Ein Meilenstein in der Dorfgeschichte
(Steinbach, sh)
„Wir sind einfach nur froh, stolz und glücklich!“, so lautete das Resümee von Marianne Huber, Stadträtin und Steinbacher Hopfenbotschafterin, als am Wochenende ein „Meilenstein“ der Dorfgeschichte, das Steinbacher Hopfenhaus, nun endlich seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Mit einer feierlichen Aussegnung weihte man nach zwei Jahren Bauzeit das neue Dorf- und Kulturzentrum ein.
Die Steinbacher dürften sich wohl mehr als freuen. Wie ein so beschaulicher Ort ein solches Mammutprojekt auf die Beine stellen konnte, ist schon bemerkenswert. Das neue Prachtstück an der Hauptstraße 14 kann sich sehen lassen. In über 10 000 Arbeitsstunden trugen rund 50 freiwillige Helfer zum Gelingen des Großprojektes bei.
Doch auch die Steinbacher Floriansjunger hatten allen Grund zur Freude. Bekamen sie im Zuge der Umsetzung des Leaderprojekts ebenfalls ein neues Domizil. Und schließlich erhielt auch der Dorfplatz ein anderes Gesicht und erstrahlt nun in neuem Glanz.
Im Rahmen einer feierlichen Aussegnung mit Eucharistiefeier spendete am Samstag Abt Wolfgang Maria Hagl vom Kloster Metten zusammen mit Pater Dariusz den Segen. Der „Zaubertrank“, mit dem man dieses Zentrum hat entstehen lassen, war wohl ein Mix aus Hartnäckigkeit, enormem Fleiß und beispielhaftem Zusammenhalt, wie es Hagl in seiner Predigt formulierte. So habe es in Steinbach immer schon eine intakte Dorfgemeinschaft gegeben, getragen vom Wissen umeinander.
Um das Vorhaben wurde hart gekämpft. Ungeachtet, dass die Steinbacher von Anfang bis zum Schluss eine ausgesprochene Eigenleistung an den Tag legten, wurden ihnen immer wieder Steine in den Weg gelegt.
Um an die Brüsseler Fördertöpfe heranzukommen, waren viele Hürden zu nehmen. Denn nicht jeder kommt in den Genuss von „Leader plus“ Mitteln. Dafür holte sich die Stadt Mainburg zur Formulierung des nicht unkomplizierten Antrags den nötigen Sachverstand beim Landschaftspflegeverein VöF Kelheim.
Alle Dorfbewohner legten sich mächtig ins Zeug. Es kam sogar zur Gründung des „Kultur- und Fördervereins“, der sich des Projektes annehmen sollte. Den Vorsitz übernahm Georg Neumaier, sein Stellvertreter ist Alois Hobmeier, welcher ebenso die Bauleitung übernahm.
Zur großen Feierlichkeit am Wochenende waren neben zahlreichen Ehrengästen, darunter Landrat Hubert Faltermeier, Bürgermeister Reiser, Hopfenpräsident Johann Pichlmeier sowie dem scheidenden Ehrenhopfenpräsident und Steinbacher Josef Wittmann auch die vielen Gönner und Sponsoren gekommen.
Man bedankte sich sehr herzlich bei ihnen für ihre stetige Unterstützung während der Bauphase. Landrat Faltermeier gratulierte allen Dorfbewohnern ebenso zu dieser Meisterleistung und nannte das Hopfenhaus "einzigartig, wie es im Landkreis kein zweites Mal existiert."
Bevor die Feierlichkeit im festlich dekorierten Saal des Hopfenhauses weiterging, stimmte man nach dem Gottesdient unter weiß-blauem Himmel auf die Bayernhymne ein.
Schlüsselübergabe an den Feuerwehrkommandanten Ludwig Feiner
Schlüsselübergabe an Georg Neumeier, 1. Vorstand des Kultur-und Fördervereins
Festlich gedeckter Saal
...mit Leben gefüllt
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