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Aufgepeppt

(Hög, rt)

 

Umbau- und Reparaturkosten in Höhe von 29.500 Euro fallen den Berechungen der Feuerwehr Hög an, damit das Löschgruppenfahrzeug 8/6 auf dem aktuellen Stand gebracht werden kann. Die Höger erhalten den Wagen vor Jahresende von ihren Langenbrucker Kollegen, die voraussichtlich im September ein Neufahrzeug bekommen. Eigenleistungen im Wert von 3.540 Euro wollen die Floriansjünger selbst beisteuern. Im aktuellen Haushalt der Gemeinde stehen bereits 22.000 Euro für die notwendigen Arbeiten.

„Muss man da wirklich so viel investieren“, sagte Reichertshofens Bürgermeister Michael Franken (JWU) im Gremium. Von vorneherein sei freilich klar gewesen, dass etwa 10.000 Euro für die Instandsetzug sowieso benötigt würden, damit der Wert auch die kommenden Jahre erhalten bleibe. Allerdings hätten sich während eines Vorgespräches mit der Höger Wehr schon Fragen zur Sicherheitsthematik gestellt. Etwa ob eine Rückfahrkamera und neue LED-Blaulichter notwendig seien, wo doch die Langenbrucker bislang mit alter Technik ausgekommen wären.

Franken teilte dazu mit, dass ihm dazu bereits im Vorfeld gesagt worden sei, die Gelegenheit zu nutzen, das Feuerwehrfahrzeug im Rahmen des Gesamtaufwandes auf einen aktuellen Standard zu bringen. Gabi Breitmoser (CSU) zog zwar nicht die Notwendigkeit der Instandsetzung in Zweifel, wollte aber wissen, was denn für den Fall passiere, wenn etwa durch einen Motorschaden das Fahrzeug die kommenden Jahre nicht mehr betriebsfähig sei. Dazu gebe es keinen Beschluss, antwortete Franken, das liege dann in der Verantwortung der denn in der Verantwortung stehenden Gemeinderäte. Im Raum gestanden habe ja bereits die Anschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeug (TSFW) für die Höger im Wert von bis zu 180.000 Euro. Sinnvoller sei deshalb gewesen, das Fahrzeug von Langenbruck zu nehmen.

„Wenn sich das Einsatzaufkommen nicht ändert von der Höger Feuerwehr …, dann würde ich nach jetzigem Stand niemals befürworten, so ein großes Auto zu erwerben“, merkte Franken an. In dem Fall müsse man sehen, welches Auto zum Einsatzspektrum passe. Darum sende er jetzt ein klares Signal an die Höger Wehr: „Wenn wir dieses Auto von Langebruck nicht gehabt hätten, dann hätte Hög sicherlich dieses große Fahrzeug nicht bekommen.“ Dies sei den Feuerwehrkameraden bekannt, bestätigte SPD-Gemeinderat und Feuerwehr-Jugendwart Marc Geist. „Dass es bei einer Neubeschaffung auf jeden fall ein TSFW geworden wäre, das ist jedem klar.“ Im jetzigen Fall könne man das für neun Personen ausgelegte Gruppenfahrzeug; dies sei ein großer Vorteil für die Wehr. Zu bedenken sei auch, dass das Löschgruppenfahrzeug aus Langenbruck bislang immer vor dem Hintergrund einer bald anstehenden Neubeschaffung repariert worden sei. „Das Fahrzeug wird so umgebaut, dass wirklich für die nächsten zehn, fünfzehn Jahre eine saubere Aussage (Anm. d. Red.: eines Kfz-Fachkundigen) da ist, dass alles in Ordnung ist.“

Am Ende der Debatte stimmten die Räte mehrheitlich für die Bereitstellung der 29.500 Euro für den Umbau und die Instandsetzung des kommenden Löschgruppenfahrzeugs mit 17:2 (Andrea Blößl und Georg Pfab, beide JWU).
 

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