MEMO Zyklus 10 mit Kirchenmusik von Mozart

MEMO Zyklus 10 mit Kirchenmusik von Mozart

„Mozart geht immer“ erzählte Kirchenmusiker Max Penger am Anfang des sonntäglichen Konzertes der MEMO Reihe, in der gut gefüllten Stadtpfarrkirche St.Johannes Baptist in Pfaffenhofen. Kirchliche Musik des unerreichten Komponisten stand auf dem Programm, „Missa brevis in D“, KV 194.

Ein mit vorwiegend heimischen KünstlerInnen und SängerInnen besetztes Ensemble zeigte sich von seiner besten Seite und gestaltete die, für kirchliche Musik ungewöhnlich, vergnügte halbe Stunde. Mozart hatte einfach ein Händchen für Werke, die direkt ins Herz gehen. „Missa brevis“ heißt zu Deutsch „kurze Messe“ und hat verschiedene Bedeutungen. Die Themen dieses Messetyps sind liedhaft und verwenden häufig Volkslieder oder lehnen sich an bekannte Melodien an.

Im Sommer 1774 schrieb W. A. Mozart in unmittelbarer zeitlicher Nachbarschaft zwei Messen, die Missa brevis in F (KV 192) und die Missa brevis in D (KV 194). Mozart versucht in beiden Messen, die althergebrachten polyphonen Techniken, mit einer modernen Tonsprache zu verbinden. Die Missa brevis in D entstand im August 1774, nur wenige Wochen nach ihrer F-Dur-Schwester. Das Werk war für den Salzburger Dom bestimmt. Dem äußeren Rahmen einer Missa brevis entspricht Mozart durch eine sparsame Besetzung mit vier Singstimmen (SATB), chorisch und solistisch, zwei Violinen, Bass und Orgel, sowie den drei, in Salzburg üblichen colla-parte-Posaunen, zur Verstärkung der Chorunterstimmen.

Die Ausführenden: Gabriele Brucklacher (Sopran), Gabi Mahl (Alt)
Anton Kieferl (Tenor), Hendrik Brödenfeld (Bass)
Rita Brunner, Rita Goldberg, Irmi Sauer (Violinen)
Frank-Ulrich Narr (Cello), Thomas Laar (Kontrabass)
Barbara Muthig (Orgel)
Das nächste MEMO Konzert 30.August 2015 11:45
Musik für Blechbläser
„quattro stagioni“
Maria Stark, Trompete
Wolfgang Eichenseher, Trompete
Matthias Baunach, Posaune
Lucas Krammer, Tuba
http://www.memo-konzerte.de/