Mit den Ohren sehen, mit den Händen fliegen
(Baar-Ebenhausen, rt)
Tierfilmer Günter Heidemeier (Mitte) konnte wegen des Regens die Funktion des Fledermausdedektors nur theoretisch erläutern.
Die gestrige Bat-Night der Grünen-Partei in Baar-Ebenhausen fiel zur Hälfte wegen des gewittrigen Reges aus. Dafür konnte aber der Dokumentarstreifen des Tierfilmers Günter Heidemeier "Die mit den Ohren sehen und mit den Händen fliegen" über die heimischen Fledermäuse in voller Länge genossen werden.
Im TSV-Sportheim sollte mit dem Film quasi der Startschuss Bat-Night fallen. Ausgestattet mit einem sogenannten Bat-Detector oder Fledermausdedektor, ein Gerät, das die Ultraschall-Rufe der Fledermäuse für den Menschen hörbar macht, hätte sich die kleine Gruppe mit Heidemeier auf den Weg zum Ebenhausener Weiher begeben, um damit in das Dunkel der Nacht zu lauschen. Hätte, wäre nicht am Abend der Regen gekommen. Denn dann fliegen die pfeilschnellen Säugetiere so gut wie nicht, da sie mit einem nassen Fell nicht mehr so wendig sind und für ihre Bewegungen mehr Energie aufbringen müssen.
Zudem darf angenommen werden, dass auch ihre Echoortung wegen der Regentropfen in der Luft nicht mehr so effektiv ist, wie das für sie zu einer ergiebigen Nahrungssuche nötig ist. Dafür blieb aber nach der spannenden Filmvorführung umso mehr Zeit für die Gäste, den Natur-Fachmann Heidemeier mit Fragen über die nächtlichen Jäger zu löchern. Davon machten dann unter anderem auch Grünen-Ortsvorsitzende Brigitta Winkelmann und Kreisvorsitzender Norbert Ettenhuber regen Gebrauch.
Bat-Dedector
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