Schlechte Verlierer auf Wolnzacher Rasen
(Wolnzach, msk)Der tabellenletzte MTV Ingolstadt ging beim gestrigen Spiel gegen den TSV Wolnzach zwar unerwartet stark in die erste Halbzeit (dank urlaubsfrischer Spieler), knickte aber in der zweiten mehr und mehr ein. Das frühe Tor der ersten Spielminuten blieb allein und der TSV zog mit zwei Toren nach und gewann verdient. Da hilft auch kein Linienrichter bespucken…
Bereits in der achten Minute musste der TSV ein frühes Tor wegstecken. Entsprechend motiviert ging der mit frischen Spielern aufgebaute MTV in die erste Halbzeit und sorgte für ausgeglichene Torchancen und Ballbesitz – nebst schön frei gelaufenen Torchancen von Marico Oberhardt. Dennoch brachten auch drei Ecken für den TSV keinen Ausgleich. Machten die Wolnzacher zwar gewohnt solides Aufbauspiel, konnten die Ingolstädter trotzdem regelmäßig Tore verhindern, Chancen frühzeitig vereiteln. Nach einem beinahe-Tor dank Abseits zog der TSV endlich an und spielte sich immer mehr in der MTV-Hälfte ein. Am Ende der ersten Halbzeit gab es dann den Ausgleich – aus dem Nichts im fast leeren Strafraum ein Bilderbuchtor von Andi Wolf.
Die zweite Halbzeit startete sofort mit zwei scharf geschossenen Torchancen für die Ingolstädter, eine davon wieder klares Abseits. Ecke für die Wolnzacher schon in der dritten Minute. Jetzt verlor sich langsam der Vorteil der frischen Ingolstädter, denen nun merklich die Kondition ausging. Der TSV baute zielsicher immer wieder solide Chancen auf und drängte den MTV in seine Hälfte. Nach einer gut genutzten Möglichkeit im Ingolstädter Strafraum gab es die erste Gelbe für die blaue Fünf, Sandi Gusic, in der 60. Spielminute. Unmittelbar nach der kurzen Trinkpause – bitter nötig bei über 30° - dann nach vielen knappen Möglichkeiten das zweite Tor für die Wolnzacher: Aus dem Freistoß vorbereitet von Spielertrainer Karl Reisinger verwandelt von Gottfried Knaus. Mit den Wolnzachern in Führung wurde der MTV, der mehr und mehr an Geschwindigkeit verlor, „hosad“. Gelbe Karten für Handspiel und Faul, dominantes Gebahren aber Weichspüler auf dem Platz.
So wurde in der Nachspielzeit (!) der Linienrichter angepöbelt. Schiedsrichter Manuel Maul sahs und vergab Gelbrot an Ernad Bikic, der den Linienrichter daraufhin anspuckte. Der Ingolstädter holte sich glatt Rot und dürfte die nächsten Spiele auf der Bank verbringen. Muss das sein, wenn man die Tabelle ohnehin von der falschen Seite anschaut?
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