Schnelle Flüchtlingshilfe vom Pfaffenhofener BRK
(München / Pfaffenhofen , rt)Die Schnelleinsatzgruppe des BRK-Kreisverbandes Pfaffenhofen machte beim Einsatz für die in München ankommenden Flüchtlinge ihrem Namen alle Ehre.
Der Zustrom von Asylbewerbern, die im Münchner Hauptbahnhof ankommen, ist ungebrochen und stellt die Hilfskräfte auf eine harte Probe. Unter den ankommenden Flüchtlingen befinden sich viele Kranke und Verletzte, die vom Rettungsdienst in Empfang genommen und erstversorgt werden. Dazu werden auch aus dem weiteren Umfeld der Landeshauptstadt Sanitäter angefordert. Auch der BRK Kreisverband Pfaffenhofen war äußerst kurzfristig im Einsatz bei der Versorgung von Flüchtlingen.
Der Hilferuf aus der Landeshauptstadt erreichte den BRK-Kreisverband am gestrigen Montag. Demnach sollte schnellstmöglich auf dem Messegelände in München-Riem eine Behandlungsstation aufgebaut und gleich danach mit der Versorgung der Flüchtlinge begonnen werden. Sechs ehrenamtliche Helfer der Schnelleinsatzgruppe rückten unter der Führung von Bereitschaftsleiter Max Buska gut zwei Stunden nach der Alarmierung aus und waren bereits gegen 18 Uhr in der Flüchtlingsunterkunft am Messezentrum.
Diese Behandlungsplätze blieben nicht lange leer.
Sofort machte sich das Team dran, insgesamt vier Liegend-Behandlungsplätze aufzubauen. Wie dringend notwendig der Einsatz war, zeigte sich auch darin, dass die Betten pausenlos mit Patienten belegt waren. Das Behandlungsspektrum reichte von kleinen Verletzungen, Versorgung von Wunden bis hin zur Übergabe von schwerer verletzten oder auch erkrankter Personen an den Rettungsdienst zum Abtransport ihn die Krankenhäuser. Daneben seien noch Hygieneartikeln und Decken ausgegeben worden, teilte der BRK-Kreisverband Pfaffenhofen mit. Innerhalb von zwölf Stunden in der Nacht vom gestrigen Montag auf den heutigen Dienstag behandelte das Hilfsteam aus der Kreisstadt 213 Menschen.
„Trotzdem, dass die Helfer die ganze Nacht kein Auge zubrachten, waren alle nach der Rückkehr in den Kreisverband sehr beeindruckt, wenn auch müde und erschöpft“, so Buska. Es bestätige sich der Grundsatz des Roten Kreuzes: „Wir helfen, ohne Rücksicht auf Hautfarbe, Nation und Religion“, so der Bereitschaftsleiter.
BRK-Kreisgeschäftsführer Herbert Werner zeigte sich begeistert vom Einsatz der Ehrenamtlichen, die sich seit Wochen im Dauerstress befänden bei Einsätzen wie zum G7-Gipfel, dazu jede Menge von Absicherung bei Veranstaltungen wie dem Barthelmarkt und aktuell auf dem Pfaffenhofener Volksfest. Trotz dieser Vielzahl von Einsätzen sei es innerhalb kurzer Zeit möglich gewesen, ein Team zusammenzustellen, heißt es heute vom BRK.
Fotos: BRK-Kreisverband Pfaffenhofen (2), Raths (1)
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.