Explosionen am Himmel
(Pfaffenhofen, rt)
Am heutigen Dienstagabend ist nach zwölf Tagen das Pfaffenhofener Volksfest mit einem Brillantfeuerwerk der Festwirte zu Ende gegangen. Das Publikum kam sozusagen in Scharen, genoss das Bier ebenso wie die deftigen Brotzeiten und fuhr wie wild Karussell. Jedenfalls lassen sowohl die vorläufigen Umsatz- wie auch die Besucherzahlen darauf schließen.
Es krachte und knallte, ein farbenfrohe Sternenregen explodierten am Himmel - das Feuerwerk-Spektakel zum krönenden Finale des Pfaffenhofener Volksfests samt Live-Musik drei Zelten lockte zur nächtlichen Stunde noch einmal viele Menschen auf das mit Schaustellerwagen volle Areal an der Ingolstädter Straße.
Vom 4. bis 15. September war die Stimmung durchwegs super, es gab kaum Arbeit für Polizei und Rettungsdienst und allem Anschein nach hinterlässt die diesjährige Volksvergnügung auch nach dem glitzernden Abspann allerorten praktisch ausschließlich positive Eindrücke. Nur einen einzigen Wermutstropfen machte Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker (SPD) im Gespräch mit Hallertau.info am Abschiedsabend aus: Das durchaus attraktive Fahrgeschäft „Extrem“ habe nämlich seit Mittwochabend seinen Betrieb wegen eines Getriebeschadens einstellen müssen. Dies hätten doch einige Festbesucher sehr bedauert.
Ein voller Volksfestplatz kurz vor dem Feuerwerk.
„Die Platzierung mit neuem Aufbauplan hat sich ebenso bewährt wie die Infrastruktur des Volksfestes“, bilanzierte Herker in seiner Rückschau. In der Praxis habe sich die Problemlosigkeit gezeigt. „ Wir schauen jetzt am Ende auf zufriedene Gesichter bei den Besuchern, Schaustellern und auch Festwirten.“ Bei einer aktuellen Umfrage habe sich bereits abgezeichnet, dass die Umsätze wieder in den Bereichen des Vorjahres lägen. „Unterm Strich ist das Pfaffenhofener Volksfest sicher eines der lukrativeren in Bayern“, ist sich Herker sicher. Zur Erinnerung: Im vorigen Jahr sind in den drei Zelten zusammengenommen rund 1.000 Hektoliter Getränke ausgeschenkt worden. Davon waren 710 Hektoliter Bier, 288 Hektoliter alkoholfreie Getränke und gute zwei Hektoliter Wein. Die Volksfestbesucher ließen sich darüber hinaus 11.070 halbe Hendl schmecken.
Hochstimmung in den Bierzelten auch am Schlussabend.
Bereits im kommenden Herbst wird es eine Neuausschreibung der Festzeltbetriebe für die kommenden drei Jahre geben. Herker will dabei den Nachhaltigkeitsaspekt besonders berücksichtigt wissen. Die Fischbraterei Schön habe sich als neuer Festwirt bestens bewährt, merkte der Rathauschef noch an. Und um weiteren Spekulationen vorzubeugen, in 2016 und 2017 ist das Volksfest wieder an gleicher Stelle, im Jahr der Gartenschau allerdings beginnt es dann vier Wochen später.
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