Hopfa-Spikes-Cup das etwas andere Seifenkisten-Rennen

Hopfa-Spikes-Cup das etwas andere Seifenkisten-Rennen

Nach 65 Jahren Pause, fand heute in Pfaffenhofen wieder ein offizielles Seifenkisten-Rennen statt. Zu gewinnen gab es, wie damals, kurz nach dem Krieg, eine Armbanduhr, Bücher und Schokolade. Das schönste Fahrzeug wurde außerdem noch durch die Summe der geklebten roten Sympathiepunkte ermittelt.

Nach bestandener technischer Inspektion und Bremsprüfung, durften die abenteuerlichen Gefährte im Fahrerlager an der Rennstrecke bewundert werden. Als Auftakt und Zwischenrennen machten Bobbycar Piloten das zahlreiche Publikum schon mal für die Hauptrennen warm. Der rührige Verein mobile e.V., bekannt durch die legendären Humulus Lupus Doldensound Konzerte, hat mit der Seifenkistenrennidee, wieder einen absoluten Volltreffer gelandet. Der Publikumsandrang bei dem ersten Renn „event“ war gewaltig und die Fahrzeuge, in der nur offenen Klasse, durchaus renntauglich.

Der Austragungsmodus ist natürlich noch verbesserungswürdig, aber es ging ja nicht um Sieger und Trophäen sondern um den reinen Spaß. Pizza, Grill, Getränke, Musik, mit dieser Grundversorgung im Rücken konnte, bei bestem Wetter, eigentlich nichts schiefgehen. Kind und Kegel, nebst Großeltern und Haustier, verbrachten einen gemeinsamen Nachmittag am Kugelhof. Die Lebzelterstraße im Industriegebiet Pfaffenhofen, dürfte alsbald einer Umbenennung in Hopfa-Spikes Parabolika erfahren.
Bei den Endausscheidungen auf dem langen Stück, fand eine regelrechte Materialschlacht unter den schnellsten Teams statt. Geschwindigkeit war aber nicht alles, das Fahrzeug sollte auch bis zum letzten Rennen durchhalten. Altersklassenwertungen und Gewichtsklassen gab es nicht, letztendlich entschied der Spaß Faktor und die Phantasie.
Eine Wiederholung im nächsten Jahr wurde versprochen, mal sehen wer da den meisten Ehrgeiz entwickelt. Zusammenfassend eine ganz große Nummer mit Kultstatuspotential.
ENDSTAND(lt.paf-today)
Josef Schwarzhuber vor Samuel Matern, Dritte Paulina Hechinger
Schönste Seifenkiste: Lena Daurer