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Ein Lebenswerk in Öl und Farbe

(Wolnzach, hr)

Hipp – dieser Name steht für Qualität im Bereich Babynahrung. Doch Prof. Dr. Nikolaus Hipp hat noch eine andere Seite. Seit vielen Jahrzehnten ist er neben seinem Beruf auch als Künstler tätig und hat schon oft Gemälde ausgestellt. Doch was er in Wolnzach erleben durfte, dass machte den Pfaffenhofener am Ende ein bisschen sprachlos.

„Hier herrscht Begeisterung“, so ein strahlender Prof. Dr. Nikolaus Hipp, als er gemeinsam mit Eduard Kastner im Deutschen Hopfenmuseum eröffnen durfte. „Wer kennt ihn nicht, Nikolaus Hipp! Doch neben seinem Beruf, gibt es auch noch ein zweites Leben, eines das er der Kunst verschrieben hat“, würdigte ihn der Verlagschef. Schon von frühester Kindheit hatte er ein Faible für die Malerei. Erste Ausstellungen folgten dann bereits in den 70ern, ebenso wie eine Malerausbildung.

„Persönlich hat mich die Malerei immer sehr erfüllt, denn es ist eine kreative Tätigkeit, die den ganzen Menschen fordert“, so Hipp. Und so entstanden über die Jahre nicht nur viele Gemälde, sondern der Künstler hat auch mit anderen Techniken, wie die Lithographie experimentiert. „Für mich ist jedes Werk eine neue Herausforderung.“ Eine, die er aber auch im hohen Alter noch mit Begeisterung wahrnimmt. „Es sind sehr beeindruckende Gemälde“, so Wolnzachs Kulturbeauftragter Alois Siegmund. Siegmund würdigte aber nicht nur Nikolaus Hipp, sondern in einem ganz besonderen Maße auch den Wolnzacher Verleger Eduard Kastner. „Ihm gelingt es jedes Mal wieder, wunderschöne Ausstellungen zu organisieren. Ohne sein Engagement wäre das kulturelle Leben in Wolnzach um Einiges ärmer.“ Und so gab es eine ganz besondere Vernissage. „Es ist die Ausstellung eines Lebenswerks“, so Eduard Kastner.

Diese Vernissage war wieder ein wahres Happening. Während sich für Nikolaus Hipp der Bogen nach Tiflis, wo er an der Universität eine Professur in Bühnenmalerei inne hat, über die musikalische Darbietung des georgische Kammerorchester. „Auch für uns war es eine große Ehre in Wolnzach spielen zu dürfen.“ Prinz Claude Kalume wa Mukadi Dah Vignon zeigte sich tief beeindruckt. „Kunst und Musik verbinden Menschen, diese Ausstellung ist das beste Zeichen dafür“, so der Prinz von Benin. Und für ihn hat dies eine ganz besondere Bedeutung. Als Gründer der Friedensstiftung „Bell Amani“ setzt er sich für eine friedliche Welt ein. Der Klang der Glocken gegen den Lärm der Waffen, so das Motto der Organisation. Gerade in Zeiten, in denen Flucht und Vertreibung auf der Tagesordnung stehen und in denen in vielen Ländern Krieg herrscht, ist dies eine Botschaft, die höchst aktuell ist.

Auch die IRXN setzten am Ende noch einmal musikalische Glanzpunkte und sorgten unter den zahlreichen Gästen für ausgelassene Stimmung. „Mich hat es wirklich sehr gefreut, hier spielen zu dürfen“, so Gitarrist Reinhold Alsheimer. Ein grandioser Abend.


 

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