Regierungskabinett
(Rohrbach, ted)Zeidlmaier‘s bot am Donnerstag einen politischen Kabarettisten: HG Butzko. Ein scharfer Denker aus dem Ruhrpott, SPD-geprägt, mit ebenso geschliffener scharfer Zunge. Mit Wortwitz garniert, zeigt Butzko, der „Hirnschrittmacher“, wo der Bartl den Most holt. So blieben in seinem Programm „Herrschaftszeiten“ keine Politikgrößen ungeschoren: gleich, ob Merkel, Steinmeier, Nahles, Gabriel, alle wurden als unfähig abgekanzelt, kämen nicht durch den „Depperltest“. Sie wären selbst als Kabarettisten listbar.
HG Butzko erklärt die wirtschaftlichen Probleme in Europa und der Welt durch seine Brille: durch Ausbeutung der Arbeiter in allen Ländern der Dritten Welt kommt irgendwann die Abrechnung: die Armen wollen alle nach Deutschland. Dabei sieht HG Butzko den Begriff „Wirtschaftsflüchtling“ durchaus doppeldeutig. Ebenso die Rüstungsexporte. Dass Gabriel sie zulässt, kann HG Butzko nicht fassen. Der SPDler trägt auch viel Eigenkritik mit sich herum.
Die Zuschauer aber feierten HG Butzko als Super-Kabarettisten. Manchen werden dadurch bedauern, dass sie ihren Abonnement-Platz nicht eingenommen hatten. Das wird den Zulauf zum nächsten Termin beim Zeidlmaier‘s am 22. Oktober (Lizzy Aumeier) beflügeln. Fazit: ein Superabend für all die, die da waren. So eine scharfe Zunge haben die Bayern nicht.
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