Das DFB-Mobil vor Ort in Geroldshausen
(Geroldshausen, wk)
Die Vorfreude bei den Fußballkindern und ihren Trainern war groß. Nach 5 Jahren kam wieder einmal das DFB-Mobil nach Geroldshausen, mit dem der Deutsche Fußballbund die ehrenamtliche Trainerarbeit im Land unterstützt und die Jugendlichen bei einem lockeren Training mit neuen Trainingsmethoden vertraut macht. Nach dem praktischen Teil gab es den Informationsaustausch zwischen Trainern und den DFB-Trainern.
Martin Hufnagel, René Prüßner (von links)
Die beiden Münchner René Prüßner und Martin Hufnagel, der nebenbei auch noch als Referent Trainerschulungen durchführt, waren als Honorarkräfte des DFB vor Ort, um die Trainingseinheiten und das abschließende Gespräch mit den Trainern durchzuführen, denn die Trainer sollen bei dieser Aktion aktiv eingebunden werden. Ziel war die Demonstration einer altersgerechten Trainingseinheit. Vom Geroldshausener Verein waren die Fußballer der D und C Jungend sowie ihre Trainer dabei. Jugendleiter Georg Draxler begrüßte die Gäste und freute sich, auf mögliche neue Erkenntnisse für die Jugendarbeit. Der Verein mit gut 1.300 Mitgliedern ist übrigens in der Region vor allem dafür bekannt, dass er mehr Mitglieder als der Ort selber hat, was für die gute Vereinsarbeit spricht.
gespannte Erwartungen bei allen
Während sich Martin Hufnagel im Hintergrund hielt und nur gelegentliche Kommentare abgab, trainierte René Prüßner mit den Kindern nach einem festgelegten „Fahrplan“. Die Kinder sollten dabei einen maximalen Ballkontakt mit beiden Füßen üben, statt auf Zurufe auf visuelle Kommandos reagieren und deshalb den Trainer auch immer im Blick behalten. Weiter wurde Paß-Spielen geübt, schnelle Richtungswechsel, Haken schlagen sowie Torschüsse aus verschiedenen Situationen. Dabei wurden immer wieder unterschiedliche Teams gebildet, mal 2er, 3er oder 4er Teams die auf unterschiedlichen Kleinfeld-Größen spielten. Nach knapp einer Stunde waren die Übungseinheiten absolviert, die Kinder glücklich aber auch „geschafft“ und freuten sich, zusammen oder mit ihren Müttern oder Väter wieder heimwärts zu ziehen. Zuvor erhielt jeder von den DFB-Trainern noch ein kleines Geschenk (Poster und DFB-Aufkleber).
die Trainer warten schon auf den Abschluss
Nach Abschluss des aktiven Trainings gingen die Trainer zusammen mit den beiden DFB-Kollegen ins Vereinsheim, um konkrete Fragen zu stellen und ihre Anmerkungen unterzubringen. Außerdem wurden die Trainer über weitere Qualifizierungsmaßnahmen im Breitenfußball und über Ansprechpartner im Fußballkreis informiert sowie über Themen der jeweiligen Landesverbände.
Als wichtigster Punkt der ganzen DFB-Aktion steht die Frage im Vordergrund „Wie wecke ich Begeisterung im Kinder- und Jugendtraining? Wie kann mein Verein auf den demographischen Wandel reagieren und die damit zusammenhängende Integration im Fußballsport vorantreiben?“ Gerade Fußball bietet sich im Zusammenhang mit dem Flüchtlingsthema ideal an, Integration erlebbar zu machen und zu erleichtern. Deshalb hilft der Deutsche Fußball-Bund hilft seinen Vereinen, die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern.
Außerdem kommt der DFB mit seinen Trainern auch direkt an die Basis. Mit den 30 DFB-Mobilen besucht der DFB seit Mai 2009 täglich bundesweit seine Fußballvereine. Ziel ist es, den Nachwuchstrainern, die überwiegend nicht lizenziert sind, direkt und unkompliziert praktische Tipps zu geben. Hier bieten sich viele Chancen für Vereine aktiv zu werden.
Seit dem Start 2009 wurden bereits über 19.000 Veranstaltungen durchgeführt, in denen mehr als 900.000 Menschen - davon knapp 135.000 Trainerinnen und Trainer sowie 12.000 Lehrerinnen und Lehrer an Schulen - erreicht wurden. Jährlich finden rund 3.600 Veranstaltungen statt.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.