30 Jahre Gemeindebücherei
(Schweitenkirchen, wk)
So ein Geburtstag muss gefeiert werden, dachte sich Bürgermeister Albert Vogler, denn vor 30 Jahren hatten Altbürgermeister Max Elfinger und Pfarrer Engelbert Wagner die Idee, gemeinsam eine Bücherei für den Ort aufzubauen. Sie überzeugten ihre Gremien von der Wichtigkeit einer eigenen Bücherei, so dass am 19. 2. 1982 ein Büchereivertrag abgeschlossen und am 8.12.1985 die feierliche Eröffnung durchgeführt wurde.
Viele Festgäste trafen sich deshalb im Pfarrheim und feierten auch die langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die teilweise seit 30 Jahren dabei waren, wie die derzeitige Leiterin Maria Wöhrl. Sie erhielt eine Dank-Urkunden aus der Hand von Bürgermeister Vogler und ein goldenes Ehrenzeichen des katholischen Büchereiverbandes, dem St. Michaelsbund. Außerdem waren seit 30 Jahren dabei und erhielten ebenfalls Urkunden und goldene Ehrennadeln: Resi Bolz, Gaby Hirschberger, Elisabeth Hondl und Maria Maier. Darüber hinaus geehrt wurden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Urkunden und Ehrennadel, die wie die anderen auch alle ehrenamtlich tätig sind.
Bürgermeister Vogler und Pfarrer Weber gratulieren der Leiterin Maria Wöhrl
die geehrten Mitarbeiterinnen erhielten Blumen und die Herren einen Bierkrug
Bürgermeister Vogler betonte dass der Medienbestand derzeit bei über 7.500 Büchern, Kindercassetten, Hörbüchern, CDs, Spielen sowie Zeitschriften liegt. Im Jahr 2014 wurden insgesamt gut 6.800 Ausleihungen verzeichnet und viele ehrenamtlichen Stunden gearbeitet. Auch verschiedene Aktionen während des Jahres finden immer wieder statt wie Geister- und Gruselnächte, Sonderausstellungen zu bestimmten Themen und Jahreszeiten, Spielevormittage im Rahmen des Ferienpasses sowie regelmäßige Besuche von Kindergarten- und Schulkindern.
Pfarrer Alexander Weber freute sich über die gute Arbeit, die in der Bücherei geleistet werde und dankte allen Beteiligten dafür. Auch für die Unterstützung der Gemeinde.
der Power Ziach Martin Kraft mit seiner Ziach
Nach dem Festakt gab es einen entspannten Kabarettabend mit dem Power Ziach, der auch als Martin Kraft ganz normal in der Gemeindeverwaltung arbeitet. Aber als Power Ziach sang, spielte und rezitierte er im besten bairischen Dialekt von allen Begebenheiten des Lebens. Seine humorvolle Begrüßung war deutlich länger als die des Bürgermeisters und Pfarrers zusammen, weil er niemanden vergessen wollte, und das hatte er tatsächlich geschafft. Da er im Laufe seines musikalischen Schaffens nicht nur Liedertexte geschrieben, sondern auch hintersinnige Gedichte veröffentlicht hatte, zitierte er einige davon und hatte die Lacher auf seiner Seite, so wie beim Waldspaziergang von Vater und Sohn, wo der Sohn alle Tiere erklärt haben wollte und der Vater natürlich keine Ahnung hatte, aber sein Sohn sollte ja was lernen beim Spaziergang. Am Cajun begleitete er sich selbst bei seiner Story über einen Volksfestbesuch und mit Gitarrenbegleitung erzählte er die Geschichte der „Oiden Kathi“ weiter. Aber sein Lieblingsinstrument ist natürlich seine Ziach, sein Akkordeon, das er perfekt beherrscht. Aber obwohl ihn viele Schweitenkirchner kennen, sprang nicht gleich „der Funke“ über, erst beim Lied in dem es um Schnäppchenjagd ging und die Damen mitsingen sollten, kam Bewegung in die Besucherschar. Auch mit seinem Text über die Probleme bei der nächtlichen Mückenjagd und über eine Erbschaft erntete er rauschenden Applaus – der Knoten war geplatzt. Besinnlicher wurde es, als er über Menschen sprach, die sich für etwas Besseres halten, denn er kann auch ernst sein, der Power Ziach.
sicher an allen Instrumenten
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