hallertau.info News

Anliegen: Bahnpfeifen und Radweg

(Wolnzach, hr)

Zwei Punkte standen bei der Bürgerversammlung in Burgstall besonders im Fokus: zum einen das Pfeifen der Bahn und zum anderen der Radweg nach Rohrbach. Während aber Bürgermeister Jens Machold beim ersten Thema zumindest leichte Fortschritte vermelden konnte, gibt es in Sachen Radweg keinen Fortschritt.

„Wir haben drei Bahnübergänge geschlossen und folglich konnten auch die entsprechenden Pfeifschilder abgebaut werden“, erklärte der Rathauschef. So wurden zwei Bahnübergänge in Jebertshausen und einer an der Wendenstraße geschlossen. In Burgstall selbst ist man bei weitem noch nicht so weit, wie man es gerne wäre. Zwar hat auch die deutsche Bahn schon festgestellt, dass der Übergang an der Hausnerstraße mit einer Halbschranke zu sichern ist. Die Frage für die Burgstaller ist nur, wann diese Maßnahme umgesetzt wird?

In diesem Punkt war die Antwort unbefriedigend. „2019, oder möglicherweise doch früher“, so die Aussage der Bahn. Auch für Bürgermeister Jens Machold ein zeitlicher Horizont, mit dem man nicht zufrieden sein kann. „Wir haben für Anfang kommenden Jahres mit der Bahn Gespräche vereinbart, in denen es um die Fortschreibung der Planung gehen wird.“ Dabei wird es natürlich auch um die Umsetzung des Strategiepapiers aus dem Jahr 2013 gehen. Eines machte der Rathauschef dabei mehr als deutlich: „Es wird nicht am Markt Wolnzach scheitern!“

Pro Bahnübergang, der mit einer Halbschranke gesichert werden soll, fallen Kosten von ca. 500.000 Euro an. Kosten, von denen die Kommune ein Drittel zu tragen hat. „Wann immer die Bahn bereit ist, werden wir dies begleiten.“ Und so schwingt doch auch die Hoffnung mit, dass dies nicht erst 2019 geschehen wird. Einen kleinen Fortschritt gab es dann aber in Sachen Abbau der Pfeifschilder doch noch zu vermelden. Ein weiterer Bahnübergang an der Hausnerstraße soll im Zuge einer Nutzungsvereinbarung mit den Anliegern geschlossen werden. Folglich könnten dann auch das Pfeifen dort entfallen.

Ebenso wichtig wie das Pfeifen entlang der Bahnstrecke ist den Burgstallern aber auch ein Radweg nach Rohrbach. Alleine die topografische Lage macht schon deutlich, wie wichtig diese für das Dorf ist, denn er würde nicht nur zum Bahnhof führen, sondern auch zu den Einkaufsmärkten in Rohrbach. Doch der mit dem Radwegbau kommt man nicht recht voran. „Von einer Realisation sind wir noch weit entfernt“, erklärte Machold. Zwar gibt es in diesem Bereich bereits erste Vorplanungen, doch die eigentlichen Grundstücksverhandlungen gestalten sich mehr als schwierig. Wann der Weg gebaut werden kann, das ist derzeit mehr als fraglich. Der Rathauschef wies aber darauf hin, dass, die Radwege im Bereich Burgstall haben für ihn eine deutlich höhere Priorität als beispielsweise ein weiterer Ausbau im Bereich Gebrontshausen. „Hier liegen wir einfach ein einer sehr stark befahrenen Staatsstraße.“
 

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.