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Der beste Hopfen wird gesucht

(Wolnzach, hr)

Wer hat Deutschlands besten Hopfen produziert? Dieser Frage gehen derzeit Fachleute aus allen Bereichen der Hopfenwirtschaft auf den Grund. Sie prüfen insgesamt 150 Muster aus allen deutschen Anbaugebieten in Bezug auf ihre Qualität.

Sortenreinheit, Pflücke, Farbe, Glanz, aber auch Krankheiten, Schädlinge, fehlerhafte Behandlung und letztlich vor allem das Aroma - das sind die Kriterien, nach denen alle Hopfenmuster bewertet werden. „Wir küren heute nicht nur je einen Sieger für die insgesamt 12 verschiedenen Hopfensorten, sondern auch aus dem Gesamtbereich Aroma und Bitter je einen Gesamtsieger für das gesamte Bundesgebiet“, erklärt Züchter Anton Lutz.

Ein geschultes Auge und eine feine Nase sind also erforderlich, um die Unterschiede in den einzelnen Mustern zu erkennen. „Die Form der Dolde, ihre Farbe aber vor allem ihr Aroma unterscheidet sich von Sorte zu zu Sorte sehr stark“, erklärt Erich Niedermeier, der seit rund 15 Jahren den Hopfen bonitiert. Insgesamt haben sich Vertreter der Landesanstalt für Landwirtschaft, des Hopfenhandels, der Hopfenforschung und Pflanzer versammelt, um aus den 150 Mustern die besten herauszufinden. „Besonders freut es uns, dass in diesem Jahr auch Prof. Dr. Martin Krottenthaler von der Fachhochschule Weihenstephan-Tiersdorf die Erntemuster bewertet“, fügt Lutz weiter an.

Neben den üblichen Land-, Aroma und Hochalphasorten wird zum ersten Mal auch die Flavoursorte Mandarina Bavaria bewertet. „Wir haben diese für den ‚Nordbrauer‘ in den Wettbewerb aufgenommen“, erklärt Dr. Klaus Kammhuber vom Forschungsinstitut in Hüll

Die Bundessieger werden dann an der Brau-Beviale in Nürnberg, die vom 10. bis zum 12. November stattfindet, mit Gold Silber und Bronze ausgezeichnet.


 

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