Gold und Silber für respektablen Einsatz
(Hohenwart, rt)
Namens des Freistaates Bayern und im Auftrag von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) haben fünf Feuerwehrleute aus Hohenwart und Deimhausen im Rahmen einer Feierstunde von Pfaffenhofens Landrat Martin Wolf (CSU) Ehrenzeichen verliehen bekommen. Ein Feuerwehrmann bekam für seine Tätigkeit als langjähriger Vorsitzender des Feuerwehrvereins Hohenwart vom Landkreischef eine Dankurkunde. Die „Feuerwehrehrung Mitte“ fand am gestrigen Abend im Rohrbacher „Alten Wirt“ statt.
Wolf dankte den aktiven Feuerwehrleuten Lorenz Altmann, Herbert Krones (Gold, 40 Jahre Zugehörigkeit), Stefan Krammer und Josef Meir (Silber, 25 Jahre) von der Feuerwehr Deimhausen und Eduard Bartl (Silber, 25 Jahre) von der Feuerwehr Hohenwart für ihre herausragenden Leistungen über Jahrzehnte hinweg. Thomas Schmid ist seit 2007 Erster Vorsitzender und war zuvor von 1999 bis 2007 Zweiter Vorsitzender, dazu von 1990 bis 2007 Kassier des Feuerwehrvereines der Marktgemeinde.
Glückwünsche dazu kamen auch von Kreisbrandrat Armin Wiesbeck, der den sechs Floriansjüngern gleichfalls für ihren Einsatz zum Wohl der Bevölkerung des Landkreises dankte. Auch Hohenwarts Vize-Bürgermeister Thomas Reis (CSU) sprach den Dank der Gemeinde für deren Verdienste aus.
Wiesbeck betonte, dass „die Feuerwehr das Ehrenamt ist, das Menschenleben rettet.“ Momentan sei die Zahl der Feuerwehrleute stabil, doch auf lange Sicht bestehe die Gefahr, „dass wir einmal nicht mehr genügend Einsatzkräfte haben.“ Der Kreisbrandrat rief deshalb dazu auf, auch Frauen in denaktiven Dienst einzubinden, die Jugendarbeit zu intensivieren und auch Nebeneinsteiger für den aktiven Feuerwehrdienst zu gewinnen.
Erstmals werden heuer auch Personen geehrt, die im Hintergrund von Hilfs- und Rettungsorganisationen wichtige Aufgaben übernehmen. „Es war uns wichtig, auch diese Personen besonders hervorzuheben und zu würdigen, da deren Leistungen und deren Engagement oftmals nicht so wahrgenommen werden wie das der Aktiven“, sagte der Landrat. Beide Rollen, sowohl Aktive wie Funktionäre, seien gleich wichtig. Wolf: „Ohne das Eine funktioniert das Andere nicht. Wir brauchen die Vorsitzenden, wir brauchen die Kassiere und Schriftführer und wir brauchen die stillen Helferinnen und Helfer. Wir brauchen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten und wir brauchen ihre Hilfsbereitschaft und Empathie.“
Wolf anerkannte die hervorragende Arbeit der Feuerwehren im Landkreis mit lobenden Worten. „Unsere Feuerwehren sind gut gerüstet und verfügen über einen hohen Ausbildungsstand. Dies hat sich wieder bei verschiedenen Einsätzen das letzte Jahr über gezeigt.“
Bis Ende September wurden in diesem Jahr die Wehren im Landkreis zu 141 Brandeinsätzen, 707 technischen Hilfeleistungen, 34 Sicherheitswachen und 135 sonstigen Einsätze gerufen. „Auch in diesem Jahr gab es wieder viele größere Brände, zu denen die Feuerwehren ausrücken mussten“, resümierte Wolf. So habe es etwa im vergangenen Juni den Brand einer landwirtschaftlichen Lagerhalle bei Freinhausen gegeben, der den Einsatzkräften viel abverlangt habe.
Insgesamt gab es bei der „Feuerwehrehrung Mitte“ zehn goldene und 16 silberne Ehrenzeichen für 40-jährige beziehungsweise 25-jährige aktive Dienstzeit sowie vier Auszeichnungen für langjährig ehrenamtlich im Hintergrund tätige Angehörige von Hilfs- und Rettungsorganisationen aus Pörnbach, Rohrbach, Baar-Ebenhausen, Wolnzach und Hohenwart.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.