Dult-Sonntag, Glück gehabt!
(Wolnzach, wk)
Eine Dult Ende Oktober zu veranstalten, ist immer mit einem Risiko verbunden – das Wetter könnte nicht mitspielen. Doch Wolnzach hatte Glück, es blieb trocken, und so konnten die Fieranten ihre Stände aufbauen, die Geschäfte öffnen und wie die Flohmarkthändler auch, ihre Ware auf dem Gehsteig präsentieren. Die Preysingstraße und Umgebung waren deshalb sehr gut besucht.
Die Leute mussten sich teilweise hindurchschlängeln, um weiter voran zu kommen, aber alle waren gelassen und gönnten sich den Gang durch die Straßen.
Für die Kinder gab es beim Hopfenmuseum einen eigenen kleinen Flohmarkt, wo sie (mit Unterstützung der Eltern natürlich) ihren alten Spiele und Spielzeuge verkaufen durften. Und das Deutsche Hopfenmuseum, das still und leise ihr 10-jähriges Jubiläum am jetzigen Standort feiern konnte, hatte bei freiem Eintritt geöffnet, was viele Besucher der Dult gerne nutzten. Am Rathaus spielte die Marktkapelle immer wieder auf und präsentierte Musikinstrumente, um für Nachwuchs des Musikvereins zu werben. Auch die Schützen machten Werbung für sich in ihrem Schützenheim und boten die Möglichkeit, einige Male zur Probe zu schießen.
Und auch der Markt-Service war rührig und bot neben Wolnzach-Artikeln Karten für das Singen der Wolperdinger Singers am 22.11. an. Etwas ruhiger ging es zu im Pfarrheim, dort hatte die Nachbarschaftshilfe der Caritas ein leckeres Kuchenbuffet aufgebaut, das gut bei den Gästen ankam. Außerdem hatten die Nachbarschaftshelfer Info-Wände über ihre vielfältigen Aktivitäten gestaltet, wie Hausaufgabenhilfe und Nachmittagsbetreuung für Schüler, Schulpaten, Kinderpark, Eltern-Kind-Gruppen, Mütterzentrum, Arbeitskreis Asyl sowie Seniorenarbeit. Und auf der Preysingstraße zum Weg zum Pfarrheim hatten sich mit Unterstützung der kath. Gemeindereferentin Susanna Juretschka Asylbewerber aus Nigeria mit heimatlichen Instrumenten aufgebaut und spielten begeistert Lieder und Rhythmen aus ihrer Heimat und lockten damit viele Zuhörer an, die stehen blieben und der Musik lauschten.
Künstlerisch zu ging es auch im Rathauskeller mit einer Ausstellung verschiedener Künstler mit Skulpturen von Leander Wenninger, kleinformatige Bilder von Roland Fürstenhöfer, Grafiken von Marc Valentin und 3-D-Bilder von Claude Tourmon, die mit einer Spezialbrille betrachtet werden konnten, um den Effekt zu erfassen.
Auf den Straßen hatten die Fieranten ihre Stände mit dem auf Dulten üblichen Warenangeboten aufgebaut, es gab alle möglichen Bekleidungsteile, Gürtel, Haushaltszubehörteilweise „Billiger als im Ausverkauf“, das Rote Kreuz hatte seinen „Glückshafen“ mit vielen Losen dabei und bot in der Jahresendverlosung ein Elektro-Bike als Hauptgewinn an, im Blumengeschäft lagen die Gestecke für Allerheiligen bereit, und wer Appetit auf frisches Obst hatte, konnte sich ebenfalls eindecken, aber auch alle möglichen süßen Leckereien gab es (natürlich) auf der Dult, ebenso heiße Maroni, Grillwürstl und Steaksemmeln. Es konnte also niemand verhungern beim Bummeln.
Auch die Parteien hatten ihren Stand aufgebaut und brachten Informationsmaterial unter die Leute, diskutierten mit ihnen, wie MdL Karl Straub bei der CSU und die SPD veranstaltete ein Quiz. Auch das Verlagshaus Kastner präsentierte am Rathaus seinen neuen Karikaturenkalender 2016. Und damit es für die Kinder nicht zu langweilig wird gab es auf dem Marienplatz Bungee-Jumping und beim Hopfenmuseum eine Western-Eisenbahn.
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