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Energie und Klimaschutz als Schwerpunkte

(Pfaffenhofen, wk)

Das Treffen des Umweltausschusses des Kreistages war geprägt durch die Themen Energiesparen und Klimaschutz. Das war dann auch der Startschuss für den ersten öffentlichen Gremienauftritt der neuen Klimaschutzmanagerin Doris Rottler, die seit dem 1.7. im Landratssamt für dieses Sachgebiet zuständig ist. Sie war dann auch diejenige, die neben Landrat Martin Wolf das Wort in der Sitzung führte.


Und dass sie viel vorhat, aber auch schon viel Arbeit für sie da ist, zeigten die verschiedenen Themen, die Doris Rottler als Nachfolgerin von Katja Martin und der Landrat vorstellten. Ihr Schwerpunkt wird die Fortführung des Energiemanagements für den Landkreis mit seinen Liegenschaften sowie die Mitarbeit in Energie-Fachkreisen sein. Sie soll außerdem die Landkreisgemeinden unterstützen beim Energiemanagement und einer klimafreundlichen Bauleitplanung, damit deren Energienutzungspläne nicht in den Schubladen liegen bleiben. Nach Meinung von Landrat Wolf, sei das Thema Energie in letzter Zeit in den Hintergrund gerückt, und deshalb solle auch die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt werden.
Doris Rottler stellte als nächsten Punkt das 10.000-Häuser-Förderprogramm des Landes vor, das seit Mitte September läuft und eine energetische Haussanierung oder entsprechenden Neubau sowie einen Austausch von 25 bis 30 Jahre alter Heizungen bis 2018 finanziell fördert. Außerdem stellte Landrat Wolf das Konzept eines Landkreis-Förderprogramms vor für die Energie-vor-Ort-Beratung, den Austausch von Fenstern sowie ineffizienter Heizungsumwälzpumpen. Auch wenn es relativ kleine Förderbeträge sind (zwischen 50 bis 1.500 Euro), sollen sie doch Anreiz bieten, dass sich Bürger näher mit dem Thema Energieeinsparung befassen. Für 2015 waren 50.000 Euro im Haushalt eingeplant, wegen eines fehlenden Konzepts wird dieses Geld nach 2016 übertragen.
Auch die kommunale Vernetzung zur Energieeffizienz wird vom Bund finanziell gefördert, damit Energieeinsparungen und Energieeffizienz gesteigert werden. Da der „Erfinder“ der inzwischen landkreisweit aufgestellten kommunalen Energie-Nutzungspläne, Prof- Dr.-Ing. Brautsch (TH Amberg-Weiden) plant, ein Energienetzwerk für Landkreise, aber auch für Kommunen, aufzubauen, hat sich der Umweltausschuss auf Vorschlag des Landrats zu einem Beitritt des zu gründenden Netzwerkes entschieden. Außerdem berichtete Landrat Wolf über die Pläne des Energieforums der Region 10 für eine Energieagentur. Damit sollte eine Koordinierungsstelle geschaffen werden, die die vielfältigen Angebote im Bereich Energie darstellen, koordinieren und die Qualität der Angebote sichern soll. Zu diesem Thema hatten sich die Akteure in Eichstätt getroffen und weitere Schritte beraten, wobei der überwiegende Anteil ehrenamtlich und in Vereinen tätige Bürger sind (z.B. Energie- und Solarverein Pfaffenhofen), die starkes Interesse an einer Koordinierungsstelle haben, damit Parallelarbeiten vermieden werden.

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