Tanzshow Kontraste und Rhythmen in Pfaffenhofen

Tanzshow Kontraste und Rhythmen in Pfaffenhofen

Das Schyrengymnasium hatte sich am Samstagabend extrafein herausgeputzt. Mit Lichteffekten, großer Bestuhlung und einer rundum verdunkelten Aula, nebst opulenter Bar, war ein komplettes Tanztheater inszeniert worden.
Das Tanz Studio Scherg hatte zur großen Jahresgala geladen und ein wahres Mammutprogramm auf die Bühne gezaubert. Echte Ballettmädchen mit Spitzentanz, wie er klassischer nicht sein konnte, gaben den 1. Akt von Dornröschen. Nordisches von Björk leitete über zu den heißen Eisen der Stepptanzabteilung. Synchron krachten die beschlagenen Tanzschuhe auf den Holzboden, erzählten rhythmisch die Geschichten, da waren wirklich keine Hobbytänzerinnen am Werk.

Eine komplette Sambagruppe und Breakdancer der Extraklasse, Solodarbietungen verschiedenster klassischer Tanzstile, bis hin zu Eigenkreationen der künstlerischen Art. Das komplette Abendprogramm im Einzelnen zu beschreiben entzieht sich meiner fachlichen Qualifikation. Viel Hingabe bei der Darbietung und eine kleine Ahnung von dem monatelangen Training für diese Aufführung, stehen auf jeden Fall als dicke Notiz, auf der „Lobliste“ ganz oben.

Ein extra Sternchen haben sich die leuchtenden TänzerInnen der Dance Effects nach der langen Pause verdient. Leuchtende Anzüge mit computergesteuerten Lichtwechseln, passend zur Musik, eröffneten eine komplett neue Welt der Bühnendarbietung. Nicht nur Auge und Verstand wurden verwirrt, auch die Frage nach der Art der Technik drängte sich auf.
Kontraste und Rhythmen, die Überschrift hatte nicht zu viel versprochen, die Kundschaft, sprich die Eltern und Freunde der tanzenden Gemeinschaft sparten nicht, mit teilweise stehenden Ovationen. Jedes Jahr noch einen Tick besser und vielseitiger, unsere kleine, lebenswerte Stadt kann sich glücklich schätzen, so einen Edelstein in der Krone zu haben.

Programmhighlights
Premiere: Dance Effects
Brasilian Flair: Charly Böck mit »Sambapito«
Julia Basler: Modern Dance
HipHop: TV-Star Stiven Kukovec
Breakdance: »From Eight to Thirty-Six«
Luisa Raukopf: neoklassisches Ballett
Bauchtanz: »Die tanzenden Perlen«
Soli und Gruppen des Studios