Weinmesse bei Weinzierl's Weinkistl

Weinmesse bei Weinzierl's Weinkistl

Um Martini herrum, wenn der Dultsonntag in Pfaffenhofen ansteht und in der Josef Maria Lutz Schule die große Vogelschau bewundert wird, ist traditionell auch die zweitägige Weinmesse in Weinzierl's Weinkistl in der Schulstraße.

„In der Schule gibt es Vögel und bei uns wird gezwitschert“ der Juniorchef hat schon mal einen flotten Spruch auf den Lippen. Er ist vorwiegend bei den Edelbränden zu finden. In der Umgebung von echten, handgehauenen Balken, werden feinste Schnäpse verkostet. Anders als beim Wein dürfte das Runterschlucken hier Ehrensache sein.
Erlesene Weine stehen selbstverständlich ganz oben auf der Angebotsliste, des wohl einzig ernstzunehmenden Weinhändlers im Umkreis. Es hat 30 Jahre gedauert sich einen Namen zu machen und auf ein treues und zufriedenes Publikum zu verlassen. Der Zuzug vieler Nichtbayern nach Pfaffenhofen, hat die Nachfrage nach Qualitätsweinen natürlich begünstigt. Der Einheimische ist trotz jahrelanger Weinfesttradition in der Innenstadt, immer noch dem Gerstensaft in seiner starken Form zugetan.

Wer aber in der nördlichsten Stadt Italiens, das kann Pfaffenhofen gut für sich verbuchen, nach Pasta, Antipasti oder naturreinem Olivenöl sucht, wird beim Weinzierl prompt fündig. Alteingesessene Pfaffenhofener kennen sicher noch das Feinkostgeschäft am Hauptplatz, dort kaufte nur die „Haute Volaute“ wie der Oberbayer sagt. Dazugekommen sind neuerdings auch noch Zigarren und Zigarillos, der geneigte Gast beim heimischen Fest, könnte ja noch der aussterbenden Raucherspezies angehören.

Was den Wein betrifft, so lassen sie sich am besten vor Ort durch die Spezialisten beraten, meine Wenigkeit versteht davon leider so gut wie gar nichts, Pfaffenhofener halt. Dem Andrang und der heiteren Atmosphäre nach am ersten Tag, scheint das Angebot nebst Publikum, vom Feinsten zu sein. Aber auch nach der Messe gibt es noch allerlei Gelegenheiten, das Refugium der edlen Stoffe zu besuchen, Beratung inclusive.