Hunde für viele Fälle
(Pfaffenhofen, rt)Hundetrainer Scharl mit Entenimitat für die Jagdhundeausbildung.
Eine Vorführung jagdlicher Gebrauchshunde gab es beim diesjährigen Tag des Jägers auf dem Gelände des Stockerhofes in Pfaffenhofen. Dort erläuterte Hans Scharl, Leiter der Jagd - und Begleithundeausbildung der Jägervereinigung Pfaffenhofen , welche Rassen aus den Reihen vierbeiniger Waidgefährten sich am besten für welche Arbeit eignen und was sie dazu können müssen.
Es waren beinahe alle Spezialisten vertreten: Stöber- und Vorstehhunde zur Suche und zum Anzeigen von Wild, Apportierhunde zum Herbeiholen von erlegten Tieren, Schweißhunde für die Nachsuche auf der Fährte des Wildes oder auch Bauhunde, die den Fuchs aus seinem Bau sprengen. Ein jeder ein Spezialist.
Einige der Hunde befinden sich fast ausschließlich in Jägerhand sind als Familienhunde aufgrund ihrer immer noch sehr ausgeprägten Jagdleidenschaft kaum geeignet. Alle Jagdhunde haben grundsätzlich ein großes Laufbedürfnis und wollen ständig beschäftigt werden. Vom Wesen her sind sie in der Regel kaum aggressiv, intelligent und lernfreudig. Scharl zeigte die Vertreter beliebter Rassen vom Deutsch Drahthaar und dem Bayerischen Gebirgsschweißhund über den Kleinen Münsterländer und Weimaraner bis hin zum Rauhaardackel.
Die jeweiligen Herrchen und Frauchen demonstrierten mit sogenannten Dummys, die beispielsweise Federwild imitieren sollen, wie das Apportieren, also das Bringen funktioniert so dass einerseits das Wildbret nicht Schaden nimmt und andrerseits der Hund so wenig Kraft wie möglich zum Transport aufwenden muss. Natürlich spielt auch bei der Jagdausübung der Gehorsam eine wichtige Rolle. So mussten die Hunde an einem Rehfell ausharren, ohne in die Versuchung zu kommen, es mit ihrem Fang zu packen. Die Zuschauer waren jedenfalls beeindruckt von den Leistungen der Tiere.
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