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Weihe bei Windener Wehr

(Winden am Aign, rt)

 

Das neue Mittlere Löschfahrzeug (MLF) der Freiwilligen Feuerwehr von Winden am Aign ist am vergangenen Sonntag vom Langenbrucker Ortspfarrer Michael Schwertfirm feierlich geweiht worden. Der Wagen für die Sicherheit der Bürger hat eine topaktuelle Ausstattung und ist nun der ganze Stolz in dem Reichertshofener Ortsteil. Räte aller im örtlichen Gemeinderat vertretenen Fraktionen nahmen nebst dem Marktbürgermeister an der Festveranstaltung teil.

Als Kommandant Georg Pfab den Vergleich zwischen dem alten Tragkraftspritzenfahrzeug (bei dem im Jahr 2013 ein wirtschaftlicher Totalschaden festgestellt worden war) und dem neuen Löschfahrzeug zog, äußerte er zugleich die Meinung seiner aktiven Kräfte: „Dazwischen liegen Welten.“ ´Pfab betonte ausdrücklich, nicht zu übersehen, dass in erster Linie nicht die Feuerwehr ein neues Fahrzeug erhalten habe, sondern der Markt Reichertshofen und damit die Bürger von Winden. Der Kommandant erinnerte in seiner Rede an die vielen Stunden der Planung, die eine eigene Arbeitsgruppe erledigte. Im Ergebnis habe man mit dem 7,49 Tonnen schweren MLF einen „Volltreffer“ gelandet. Einige sagten zwar, es habe viel Schnick-Schnack, doch „wir legten bei der Ausstattung unter anderem sehr viel Wert auf die passive Sicherheit.“ So habe es etwa Blaulichter ringsum, reflektierende Heckleuchtstreifen, ein verstärktes Fahrgestell und eine Umfeldbeleuchtung. Durch einen 600 Liter fassenden Löschwassertank samt 60 Liter Schaummitteltank hätten sich auch die Einsatzmöglichkeiten erweitert.

Das Aufgabengebiet der Windener Wehr, so Pfab, habe sich im Laufe der Zeit grundlegend geändert. Während es vor einem Jahrzehnt noch bis zu 15 Einsätze jährlich waren, habe man mittlerweile mehr als 40. „Da ist das Geld von 204.000 Euro von der Marktgemeinde gut investiert.“ Das beste Feuerwehrauto sei allerdings nichts wert, ohne die dafür ausgebildeten Feuerwehrleute. Die Mannschaft habe deshlab in den vergangenen zweieinhalb Wochen fleißig den Umgang mit dem MLF geübt. „Viele Urlaubstage, Freischichten und Überstunden wurden dabei investiert.“ Nun aber sei man fit im Umgang mit dem Fahrzeug und seiner Ausstattung. Pfabs besonderer Dank galt allen voran Ausschreibungsfachmann Holger Reichart und Gerätewart Sven Dormeier.

 


Reichertshofens Bürgermeister Michael Franken (JWU) machte darauf aufmerksam, dass die Wehren in der Marktgemeinde besondere Bedeutung hätten. In seiner Amtszeit seien mittlerweile sechs Fahrzeuge im Wert von 1,25 Millionen Euro übergeben worden. Der Marktgemeinderat lege viel Wert auf den Brandschutz und reagiere auf Anforderungen der Wehren immer sehr schnell. Auch im Hinblick auf die als Unfallträchtig bekannten Autobahnbaustellen, die auch für die A9 erwartet würden, zeigte sich Franken davon überzeugt, dass „die Einsätze nicht weniger werden.“ Sehr überzeugend sagte der Marktchef: „Wir können uns auf die Wehren verlassen.“

 


Von einer zeitgemäßen und professionellen Herangehensweise der Gemeinde im Hinblick auf die Feuerwehrangelegenheiten sprach auch Pfarrer Schwertfirm bevor er die Segnung vornahm. Auch Kreisbrandmeister Klaus Reiter bemerkte in seinem Grußwort, dass das Fahrzeug in erster Linie für die Bevölkerung und deren Schutz angeschafft worden sei, während es die Floriansjünger „nur“ bedienten.
An der Feierstunde nahmen neben dem Ehrenkommandanten Leopold Paral unter anderem auch Vertreter örtlicher Vereine und die Feuerwehr-Patenvereine aus Reichertshofen und Langenbruck mit Fahnenabordnungen teil.
 

 

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