Geisterstund beim Müllerwirt
(Mitterstetten, sh)
Die Theaterfreunde vom NeSt-Verein Mitterstetten brachten auch heuer wieder ein äußerst kurzweiliges ländliches Lustspiel in 3 Akten auf die Bühne. Bei der Premiere am Freitag war der Saal beim Kirzinger Wirt so gut wie ausverkauft, die Zuschauer amüsierten sich köstlich. Vorstand Franz Niederhammer konnte am Ende wieder eine großzügige Spende in Höhe von 500 Euro an Pfarrer Werner Gallmeier , die der Indiohilfe Ecuador zugute kommt, überreichen.
Max und Thomas wieder einmal beim Karteln - ob der Müllerwirt diesmal wieder alles verliert?
In dem Lustspiel von Jürgen Schuster ging es teilweise ganz schön gruselig und im wahrsten Sinne des Wortes „geistreich“ zu. Ist doch der Müllerwirt Thomas (Alexander Eiter) so dermaßen dem Kartenspiel verfallen, sodass sich er am Ende in seiner Not sogar auf die Beschwörung eines Geistes (Stephan Schwanner) einlässt, um Haus und Hof wieder zurückzugewinnen. Nachdem er schon - sehr zum Missfallen seiner Ehefrau Maria (Barbara Schuller) - Unsummen an den schmierigen Brauereibesitzer Max Schmieder (Paul Bergmann) verspielt hat, steht sogar sein Wirtshaus auf dem Spiel. Natürlich verliert er letztlich wieder, tauscht aber die Wirtschaft gegen die Heirat seines Sohnes Alois (Markus Ginzinger) mit der durchgeknallten Schmieder Bärbel (Simone Huber). Dass Alois und seine Freundin Eva (Lisa Anneser) davon ganz und gar nicht begeistert sind, versteht sich von selbst. Deshalb wird die Kräuter Resl (Anna Niederhammer) um Hilfe gebeten. Sie schlägt vor, den Hausgeist Kaspar zu beschwören, der schon seit 200 Jahren im Gasthaus umherspukt. Allerdings hat auch ein Geist so seine allzu menschlichen Schwächen und so muss sich erst einmal zeigen, ob er in der brenzligen Situation helfen kann.
Aus lauter Verzweiflung hält Wirtsgattin Maria schon mal einen Strick bereit
Die Dorfhexe Resl mischt schon mal ihren "Hexencocktail" - ob der was bewirkt?
Alexander Eiter als Müllerwirt und Hausgeist Kaspar hatten schnell die Lacher auf ihrer Seite, aber auch alle weiteren Schauspieler waren hervorragend in ihren Rollen. Besonders eindrucksvoll inszeniert wurde die „Beschwörungsszene“ im abgedunkelten Saal, als wie aus dem Nichts der Hausgeist Kaspar unter dem Rock der jungen Eva auftauchte. Der ein oder andere Hänger wurde von den Darstellern mit viel Improvisation gekonnt umspielt und das Publikum amüsierte sich prächtig in dem gut zweieinhalbstündigen Stück. Die drei restlichen Aufführungen finden statt am 15.11. sowie eine Woche später am 21.11. und 22.11. (Seniorennachmittag). Speziell für die Seniorenveranstaltung gibt es noch Karten bei Annemarie Traurig Tel. 08751 3366.
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