Light Relic im Soundkeller
(Pfaffenhofen, mh)Light Relic im Soundkeller
„Too Old to Rock ’n’ Roll: Too Young to Die!“, diese Weisheit aus der Rockgeschichte passt nicht unbedingt für den Soundkeller, weil Rock ’n’ Roll wird dort regelrecht zelebriert. Light Relic aus Kranzberg, gaben diesen Samstag ihr Debüt in dem alten Bierkeller des Stegerbräu und haben bei widrigsten Wetterbedingungen doch wieder viel Zuhörer angelockt.
Der Soundkeller ist mittlerweile eine Bank, die Bands sind vom Feinsten, das Publikum kontaktfreudig und mit genügend Eigeninitiative verdurstet auch keiner. Bei vollem Haus ist der Weg zur Theke zwar etwas mühsam, aber man hat durchaus freundlichen Körperkontakt auf der Strecke. Wer davon noch nicht genug hat, kann auf der freien Fläche vor der Band auch noch Tanzschritte oder Bewegungen der frühen Jugend zum Besten geben.
Light Relic hat genug edle Coverstücke im Angebot, um die alten Knochen und müden Gelenke wieder in Schwung zu bringen. Gut, das eine oder andere Kilo geht etwas im Weg um, aber dafür ist die Musik live, das gab es auf den alten Beatpartyfesten eben nicht. Die Band ist etwa im selben Alter und kennt ihre Pappenheimer, Musik ist international und wer dem Englischen in der Ansage nicht mächtig ist, weiß nach dem ersten Riff, nach was er „moven“ soll.
Vielleicht waren an diesem Abend noch ein paar Übriggebliebene von der Freitagsparty dabei, die das Wochenende gleich richtig krachen ließen, jedenfalls war die Stimmung durch Black Jack & the Rippers gut vorgeheizt. Light Relic ist die fünfköpfige Formation um den in Kranzberg lebenden Sänger und Gitarristen Pat Gifford, die mit ihrer Mischung aus Electric Blues, Boogie und legendären Rock-Nummern dem in Nichts nachstanden. Nächsten Samstag gibt es eine Programmänderung, Kubus M. aus Regensburg spielt statt Titus Jackman, also merke: … Too Young to Die!
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