Reichertshofen bekommt Finanzspritze für schnelles Internet
(München / Reichertshofen, rt)Reichertshofens Zweiter Bürgermeister Adolf Kothmeier (r.) bekam heute vom bayerischen Finanzminister Markus Söder eine Finanzspritze für den Ausbau der Datenautobahn. Alle Fotos: Finanzministerium
Insgesamt 25 Kommunen aus Oberbayern erhielten heute Nachmittag aus der Hand des bayerischen Finanz- und Heimatministers Markus Söder (CSU) ihre Förderbescheide für das schnelle Internet. Unter den Empfängern waren auch zwei Bürgermeister aus dem Landkreis Pfaffenhofen.
„Breitband ist Zukunft. Nur wo Breitband vorhanden ist, werden Arbeitsplätze entstehen und erhalten“, erklärte Söder. Der Ausbau von schnellem Internet laufe in Bayern auf Hochtouren. Eine Fördersumme dafür erhielten heute 25 Gemeinden aus Oberbayern. Insgesamt hat Söder über 7,9 Millionen Euro vergeben. Davon sind 273.004 Euro für den Markt Reichertshofen und 236.763 Euro für die Stadt Geisenfeld. Adolf Kothmeier (JWU) nahm in Vertretung von Michael Franken (JWU) als Zweiter Reichertshofener Bürgermeister den Förderbescheid entgegen, für die Stadt Geisenfeld tat dies deren Erster Bürgermeister Christian Staudter (USB). „Sie sind auf dem besten Weg zur digitalen Autobahn“, sagte Söder bei der Übergabe im Münchner Finanzministerium.
Mit 449 von 500 Gemeinden befinden sich in Oberbayern 90 Prozent im Förderverfahren. 95 Kommunen wurde inzwischen eine Fördersumme von 25,8 Millionen Euro zugesagt. Ein Großteil der Fördermittel von maximal rund 365,7 Millionen Euro in Oberbayern ist aber noch offen. Söder forderte die Bürgermeister auf, sich weiter im Förderprogramm zu engagieren: „Schnelles Internet ist Grundstein für einen erfolgreichen ländlichen Raum.“
Bayernweit engagieren sich bereits über 1.900 und damit 92 Prozent aller Kommunen im Förderverfahren. Mit den heute in der Landeshauptstadt neu übergebenen Bescheiden können schon 710 Kommunen mit einer Gesamtfördersumme von mehr als 255 Millionen Euro in den Breitbandausbau starten. Allein bei den bisher im Ausbau befindlichen Projekten werden über 6.000 km Glasfaserleitungen verlegt. „Mit unserem bundesweit einmaligen Förderprogramm von 1,5 Milliarden Euro bis 2018 bringen wir ganz Bayern an das schnelle Netz. Jede Gemeinde erhält eine Ausfahrt von der Datenautobahn“, kündigte Söder an. Wichtige Hilfe für die Kommunen ist die Beratung durch die Breitbandmanager an den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. In über 6.300 persönlichen Gesprächen wurde fast jede Gemeinde beraten.
Der Ministerrat hat heute Eckpunkte für eine bayerische Kofinanzierung des Breitbandförderprogramms des Bundes beschlossen. Damit soll es Kommunen ermöglicht werden, zusätzliche Gelder aus dem neuen Bundesprogramm zum Breitbandausbau nutzen zu können. Die niedrigeren Fördersätze des Bundesprogramms werden auf das individuelle bayerische Niveau angehoben. Damit können Kommunen nun nochmals auf ihren bayerischen Förderhöchstbetrag zurückgreifen und eine noch höhere Flächendeckung bei der Versorgung mit schnellem Internet erreichen, betonte Söder.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.