Und der Krampus lauert im Wald ...
(Jetzendorf, rs)Die Hängebrücken und Plattformen des Kletterparks hängen in der Dunkelheit geheimnisvoll über dem Jetzendorfer Weihnachtsmarkt. Drunten schieben sich Unmengen an Menschen durch die Gänge, vorbei an Buden mit Glühwein, Thüringer, Kerzen oder Selbstgestricktem. Das Ambiente hier im Wald ist schon ein ganz besonderes im Vergleich zu anderen Christkindlmärkten.
Das wäre doch mal was, sinnierte ein Besucher des Jetzendorfer Wald-Christkindlmarkts; jetzt oben durch die Bäume turnen und das ganze Treiben von oben beobachten können. Nun, die Betreiber haben derartigen Befindlichkeiten von vornherein und aus nachvollziehbaren Gründen natürlich den Riegel vorgeschoben, indem sämtliche Zustiege in die Klettertouren abgehangen waren. Dem Ambiente tut das jedoch keinen Abbruch. Der Markt hebt sich durch die Lage und den eigentlichen Nutzen des Geländes sehr wohl von anderen derartigen Veranstaltungen ab.
Das Wetter war sehr gut an diesem Wochenende, wenn auch in keiner Weise weihnachtlich oder winterlich. Diese Tatsache verbunden mit der Atmosphäre wird der Grund gewesen sein, weshalb schon kurz nach Eröffnung die Wege durch das Waldgelände reichlich bevölkert waren. Fast aussichtslos war ein reibungsloses Durchkommen am frühen Samstagabend, als die Familien des Nachmittagsbummels mit Kind und Kegel noch und die Abendbesucher schon dort waren. Zu diesem Zeitpunkt war Geduld gefragt an den Ständen ebenso wie beim Weiterkommen.
Böllerschützen, der Besuch des Nikolauses sowie musikalische Darbietungen sorgten im Beiprogramm über das ganze Wochenende für die gern angenommene Abwechslung bei den Besuchern. Inwiefern der Krampus aus dem Unterholz des Waldes gefolgt war, ist leider nicht bekannt; wohlfühlen täte er sich ganz sicher in diesem Umfeld.
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