Ein hartes Stück Arbeit
(Wolnzach, hr)Es war ein klassischer Arbeitssieg. Mit 75:70 (13:15, 26:28, 51:44) setzten sich die Wolnzacher Basketballer gegen Heroldsberg durch. Ein harter Kampf, der erst wenige Sekunden vor dem Ende von Alexander Hoffmeister entschieden wurde.
Dass die Spieler von Coach Mike Urban Basketball spielen können, das haben sie schon ein ums andere Mal unter Beweis gestellt, dennoch schienen ihnen die letzten beiden Spiele gegen Augsburg und Treuchtlingen noch in den Knochen zu stecken. Beide Male hatte man einen schon sicher geglaubten Sieg aus den Händen gegeben. Entsprechend nervös starteten die Wolnzacher dann auch gegen Heroldsberg. Vor allem in der Offensive klappte in den ersten 20 Minuten wenig. Viele überhastete Aktionen unter dem gegnerischen Korb führten zu leichten Ballverlusten und brachten die Gäste immer wieder ins Spiel.
Die Wende kam drei Minuten vor Ende des zweiten Viertels. Mit den Körben von Johannes Wießnet schien bei den Wolnzachern der Knoten geplatzt zu sein. Zwar lag man zur Pause noch mit zwei Zählern im Rückstand, doch die waren schnell egalisiert. Das dritte Viertel gehörte dann ganz den Wolnzachern. Zwei sehenswerte Dreier von Sven Leichtl brachten die Spieler von Coach Mike Urban auf die Siegerstraße. Den Schlusspunkt in diesem Viertel setzte dann Alexander Hoffmeister mit drei Punkten in der Schlusssekunde.
51:44 – keine komfortable, aber doch eine deutliche Führung, mit der man in die letzten zehn Minuten ging. Doch dass sieben Punkte im Basketball nicht mehr als ein Wimpernschlag sind, dass bekamen dann die Wolnzacher am eigenen Leib zu spüren. Es stand 69:61 als die Heroldsberger eines schönen Dreier versenkten. Der anschließende Ballbesitz wurde aber noch in der eigenen Hälfte leichtfertig vergeben und so waren die Gäste plötzlich wieder in Schlagweite. Heroldsberg spielte in diesen Minuten sehr aggressiv, doch damit konnten sie am Ende nicht mehr punkten, denn die Wolnzacher trafen von der Linie und konnten die Heroldsberger auf Abstand halten. „Nach einem nervösen Beginn haben wir im 3. Viertel besser ins Spiel gefunden und sind so auch verdient in Führung gegangen. Am Ende hätten wir das Spiel klar gewinnen müssen“, so das erste Fazit von Trainer Michael Urban. Doch schließlich waren es vor allem die individuellen Fehler, mit denen sich die Wolnzacher das Leben selbst schwer machten, denn erst fünf Sekunden vor dem Ende, als Alexander Hoffmeister beide Freiwürfe zum 75:70 traf, war klar, dass man hier als Sieger vom Feldgehen würde.
Es war ein wichtiger Sieg, denn so konnten die Wolnzacher, die derzeit mit 13 Punkten auf Tabellenplatz drei rangieren, den Anschluss zu Augsburg und Passau halten.
Beste Schützen: Johannes Wießnet 19 Punkte, Alexander Hoffmeister 14, Sven Leichtl 13, (alle Wolnzach), Christoph Schröder 20 (Heroldsberg).
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