Durchblechte Nächte im „Intakt“ mir den Bayrischen Löwen
(Pfaffenhofen, wk)
Einen frechen und energiegeladenen bayrisch-zünftigen Blechabend erlebten die Gäste des „Intakt“-Musikstudios mit den „Bayrischen Löwen“, einem Blech-Quintett der Extraklasse in Lederhosen und Haferlschuh. Tradition und Moderne waren dabei für die fünf Musiker keine Gegensätze, sondern sie konnten sie kongenial verbinden. Mit Musik, Gesang und A-capella-Stücken begeisterten sie ihre Zuhörer im Pfaffenhofener „Intakt".
Es war sicher kein typisch bayrischer Abend, auch wenn sich einige wenige Zuhörer in Tracht präsentierten, aber die Lieder und die Geschichten erzählten die fünf Musiker aus ihrem Leben auf dem Dorf und aus der Jugend, die ja noch gar nicht so lange her war. Mit ihrer Musik holen sie sich die Einflüsse aus Soul, Pop, Rock und bayerischer Volksmusik, so dass daraus etwas ganz eigenes entsteht: Bayerische Blechgesänge. Sie streifen Songklassikern den Mundartmantel über, holen den Oberkrainer ins neue Jahrtausend. Sie singen, schäkern und tanzen. Das ist „Blasmusiktheater in zwei Akten“, das sich in keine gängige Schublade stecken lässt.
Auch neuzeitliche Themen griffen sie in ihren Liedern auf, wie die Superküchenmaschine ThermoMix, mit der sich einfach alles machen lässt, die sogar als Betonmischmaschine herhalten könnte. Sie schafften es auch, das Publikum mit einzubinden, wenn es darum ging, zum Lied über das fehlende Bier im Kühlschrank ("ja da sauf i gleich a Flasche Wein“) die abgewandelten Tanzschritte des Songs „Macarena „ zu machen. Dafür kassierte das Publikum dann auch gleich ein Lob „Ja ihr Pfaffenhofener, ihr seid gut, in München haben´s nicht geschafft“. Und bei der gesungenen Kontaktanzeige zeigten sie, dass sie auch keine Scheu hatten, sich einmal zu verkleiden. Einfach ein herrlicher Spaß mit diesen fünf Musikern und ihren Blechinstrumenten, die sich schon seit ihrer Jugend kennen und bereits als Schülerband zusammen waren: Dominik Glöbl und Christian Striegl (Trompete), Michael Wallner (Basstrompete), Franz Eisenschink (Posaune) und Josef Haslinger (Tuba).
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