BOIOS kehrt heim

Endlich ist einer der bedeutendsten archäologischen Funde Bayerns wieder zurück in Manching und nach 8 Jahren in der Keltenabteilung des kelten römer museum zu bewundern.
Die Frage, was an einer keltischen Scherbe so besonders ist, mag angebracht erscheinen. Jedoch handelt es sich bei dem 1972 bei Ausgrabungen im Zentrum des Oppidums von Manching entdeckten Keramikfragment um eines der ältesten einheimischen Schriftdenkmäler Mitteleuropas aus der Wende vom 2. zum 1. Jahrhundert vor Christus. Darunter ist wiederum die Scherbe mit dem eingeritzten Personennamen „Boios“ das Bedeutendste. Daher war sie 2007, nicht lange nach der Eröffnung des kelten römer museums 2006, für die Bayerische Landesausstellung „Bayern – Böhmen. 1500 Jahre Nachbarschaft“ nach Zwiesel entliehen worden.
Nach einem aktuellen Artikel des Museumsleiters Dr. Wolfgang David M.A. in dem Magazin Bayerische Archäologie über die „Boier in Bayern“, welcher das Interesse der Leser auf Manching lenkt, wurde die BOIOS-Scherbe aus den Depots der Archäologischen Staatssammlung München an seinen ursprünglichen Ausstellungsort in das kelten römer museum zurückgebracht.

kelten römer museum
Im Erlet 2
85077 Manching
www.museum-manching.de