Die Weihnachtsbotschaft aktueller denn je
(Wolnzach, hr)Weihnachten ist ein besonderes Fest. Es ist der Tag an dem Christen auf der ganzen Welt die Geburt Jesu feiern. Ein fröhlicher Tag, in dem sich doch auch kritische Töne mischten. Würden wir Gottes Sohn heute mit offenen Armen in unserer Mitte begrüßen?
Das Krippenspiel zur Kindermette, das die Wolnzacher Kommunionkinder gemeinsam mit Evi Schrag und Monika Amper einstudiert haben, das hat in eine ganz neue Bedeutung bekommen. Herbergssuche, nein das ist kein Begriff aus einer fernen Zeit, sondern ganz aktuell. Flucht und Vertreibung waren die prägenden Ereignisse 2015. So wie Josef und Maria wird vielen die Tür vor der Nase zugeschlagen. Und die Frage die Pfarrer Braun stelle, wie würde es Gottes Sohn heute in unserer Mitte gehen, ist mehr als berechtigt.
Und so hat das Zitat von Edit Stein gerade heute große Aktualität: „Der Stern Bethlehems ist ein Stern in dunkler Nacht. Doch wie das Friedenslicht in der Wolnzacher Pfarrkirche so strahlt auch der Stern Bethlehems gerade dann wenn es um ihn herum auch noch so dunkel ist. „Die Welt ist im Wandel“, schreib einst Tolkin und auch dieses Zitat trifft auf die heutige Zeit mehr als nur zu. Doch wohin wird Welt wenden? Vor diesem Hintergrund bekommt die Weihnachtsbotschaft, die Wolnzacher Grundschüler in einem Krippenspiel darboten, eine ganz neue Bedeutung. „Gott ist auf die Welt gekommen um sie zu heilen“, so Pfarrer Johann Braun.
Doch auch Gott kann dies nicht alleine und so wandten die Kommunionkinder gemeinsam mit dem Wolnzacher Seelsorger den Blick auf all jene, denen es auch in unserer Zeit nicht gut geht, weil sie auf der Flucht sind, Hunger leiden oder weil in ihrem Land Krieg herrscht. Vor diesem Hintergrund brachten sie, wie schon die Hirten zuvor, kleine Geschenke an die Krippe. So kann Menschen in schwierigen Zeiten eine Freude gemacht werden und ihr Herz strahlt dann wie der Stern Bethlehems in der Dunkelheit.
Weihnachtliche Klänge auch am Wolnzacher Friedhof: Wie jedes Jahr stimmten der Liederkranz und die Marktkapelle die Wolnzacher auf die "Heilige Nacht" ein.
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