Hinter verzauberten Fenstern

Traditionell zu Weihnachten inszeniert der Laienspielkreis jedes Jahr ein Kinderstück. Heuer studierte man unter der Regie von Sabrina Hertle das gleichnamige Stück zum Roman „Hinter verzauberten Fenstern“ von Cornelia Funke ein. Das Konzept ging auf, die Kinder lauschten ausnahmslos gespannt der Geschichte von Julia, die hinter den Türchen eines Adventskalenders eine märchenhafte Parallelwelt entdeckt, die droht zu verfallen.

Julias anfängliche Enttäuschung ist durchaus verständlich. Statt des erhofften Schokoladenadventskalenders, bekommt sie lediglich einen aus Papier mit Bildern. Doch schon bald offenbart der Adventskalender ein ganz besonderes Geheimnis.
Die Idee hinter den Türchen eines Adventkalenders eine Parallelwelt zu erschaffen, deren Lebensumstände in unserer Realität verankert sind, wurde von den Jungdarstellern sehr unterhaltsam umgesetzt.

Es war einfach herrlich aufregend, als Julia, gespielt von Lavinia Wüfl, ganz vorsichtig, in angespannter Erwartung das erste Kalendertürchen öffnet und knisternde Spannung herrschte, wenn märchenhafte Gäste aus der Parallelwelt in Julias Zimmer umherstreifen.
Viele farbenprächtige Lichteffekte dazwischen schufen die passende optische Untermalung und der Zuschauer fühlte sich regelrecht hineingezogen in die phantastische Welt der Feen, Heinzelmännchen und Riesen. Fazit: Eine wahrlich zauberhafte Weihnachtsgeschichte mit phantastischen Zutaten.