Boxring am Kachelofen
(Langenbruck, rt)
Tosenden Applaus und zahlreiche Bravorufe erspielten sich die Darsteller der Langenbrucker Theaterbühne bei der heutigen Premiere des Schwanks „Der Meisterboxer“. Regisseur Hermann Thalmeier weckte mit dem Stück bei manchen Zuschauern nostalgische Gefühle, denn vor drei Jahrzehnten wurde es im ersten Gründungsjahr des Theatervereins, wenn auch in anderer Besetzung, schon einmal gespielt. Einen verdienten Erfolg fuhr aber auch die jetzige Neuauflage ein.
Zum Inhalt der klassischen Komödie: Marmeladenfabrikant Friedrich Breitenbach (Robert Kaiser) wird komödiantisch-turbulenten Schlagabtausch mit der von seiner Frau Adelheid (Christiane Schönauer) verordneten vegetarischen Kost an der kulinarisch kurzen Leine gehalten. Dem Einerlei versucht er mit einem Trick zu entkommen: Mit Hilfe seines Kompagnons Hugo Hecht (Herbert Wendl) täuscht Breitenbach eine Boxer-Karriere vor und sitzt mit ihm bei den vermeintlichen Trainingszeiten und Boxkämpfen in Wirklichkeit am Stammtisch bei Schweinekotelett, Bier, Schnaps und mehr.
Ein Freund, Kanzleirat Wipperling (Lorenz Weingartner), geht es ähnlich wie Breitenbach und so wird auch der in das Lügenkonstrukt mit hineingezogen. Da es nun aber tatsächlich einen Boxer mit Namen Friedrich Breitenbach (Fabian Grabich) gibt und der für sportliche Schlagzeilen sorgt, läuft der Schwindel geraume Zeit wunderbar. Breitenbachs Frau bleibt deshalb weiter in dem naiven Glauben, dass sich ihr Mann nebenher als Boxer verdingt hat. Es kommt aber, wie es kommen muss: Der Schwindel droht aufzufliegen, als sich der echte Boxer Breitenbach anschickt, zu einem Kampf in die Stadt zu kommen.
Adelheid will natürlich ihrem Mann beim Boxen zusehen und nun ist Friedrichs Improvisationsvermögen gefragt. Es kommt jedoch zu einer Liebesbekanntschaft zwischen seiner Tochter Lotte (Melanie Kramlich) und dem echten Meisterboxer. Obendrauf mischt sich Wipperlings Frau Amalie (Claudia Ippi) kräftig mit ein und ganz verzwickt wird es, als auch noch die erotische Tänzerin Coletta Corolani (Melanie Piesch) auftritt, die es auf Friedrichs Sohn Fritz (Thomas Ippi) abgesehen hat. Diener Johann (Bastian Benno) beobachtet die immer dichter werdenden Verwicklungen distanziert.
Der Schwank in drei Runden von Carl Mathern und Otto Schwartz bietet den Langenbrucker Schauspielern eine gute Gelegenheit, ihr ganzes komödiantisches Talent zu entfalten. Und davon machten sie wieder einmal so regen Gebrauch, dass das begeisterte Publikum nach viel Szenenapplaus am Ende einen Vorhang nach dem anderen erklatschte.
Wenige Eintrittskarten sind zu allen Vorstellungen zu den üblichen Geschäftszeiten noch erhältlich in der Langenbrucker Freien Tankstelle von Petra Kreutmair.
Nach der heutigen Premiere gibt es morgigen Sonntag, 3. Januar, um 18 Uhr die zweite Aufführung der in der Langenbrucker Pfarrer-Höfler-Halle die nachstehend angegebenen folgen:
05.01.2016 um 19.00 Uhr
08.01.2016 um 19.00 Uhr
09.01.2016 um 19.00 Uhr
10.01.2016 um 18.00 Uhr
15.01.2016 um 19.00 Uhr
16.01.2016 um 19.00 Uhr
17.01.2016 um 18.00 Uhr
22.01.2016 um 19.00 Uhr
23.01.2016 um 19.00 Uhr
24.01.2016 um 18.00 Uhr
29.01.2016 um 19.00 Uhr
30.01.2016 um 19.00 Uhr
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