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Einzug der Sternsinger in St. Margaretha

(Reichertshofen, rt)

 

Fast überall in der Pfarrei Reichertshofen haben die Sternsinger ihren Auftrag erfüllt und sind am heutigen Dreikönigstag zum Gottesdienst in die Ortskirche St. Margaretha eingezogen. Insgesamt 25 Kinder und Jugendliche waren als die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar verkleidet unterwegs, um mit Kreide ihren Segensspruch "20 C+M+B 16" an die Haustüren zu schreiben.

Lediglich in Starkertshofen sind auch heute noch Sternsinger unterwegs, deshalb konnte Pfarrer Karl Mayr auch noch keine genauen Zahlen nennen, was die insgesamt eingenommenen Spenden betraf. Diese werden heuer nach Tansania überwiesen und dort für den Aufbau einer Schule verwendet, wie Mayr eingangs des Gottesdienstes erklärte. Die Kollekte wird im Rahmen des heutigen „Afrikatages“ von „missio“, dem Internationalen Katholischen Missionswerk, verwendet.

„missio“ ist eines der größten Hilfswerke in Deutschland und fördert den Aufbau der katholischen Kirche und die Ausbildung seiner Mitarbeiter. Das Anliegen dieser Solidaritätsinitiative der katholischen Kirche ist es, Gottes Liebe spürbar zu machen und dabei zugleich Entwicklung fördern. Im Zentrum des Afrikatags 2016 steht die Sorge der afrikanischen Kirche um Menschen auf der Flucht und der dringende Bedarf an gut ausgebildeten einheimischen Mitarbeitern.

„Jesus kam auf die Erde als Erlöser aller Menschen“, nicht von ungefähr käme deshalb der „multikulturelle Besuch“ an der Krippe, führte der Pfarrer aus. Mayr klagte aber auch über eine „teilweise immer egoistischer werdende Welt.“

Hintergrund

Die Aussendung der Sternsinger gibt es seit dem Jahr 1959 als die bundesweite „Aktion Dreikönigssingen“ in Trägerschaft des Kindermissionswerks "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) gegründet worden ist.

Der traditionelle Schriftzug, den die Sternsinger mit Kreide an die Haustür schreiben, setzt sich zusammen aus den Zahlen des aktuellen Jahres sowie den Buchstaben „C, M und B“; diese stehen für den Spruch: „Christus mansionem benedicat“, zu gut Deutsch: „Christus möge dieses Haus segnen.“
Im vergangenen Jahr sammelten die ausgeschickten Buben und Mädchen in Bayern insgesamt rund 45 Millionen Euro für Projekte in der Entwicklungshilfe ein.
 

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