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Kulinarischer Genuss und klare Worte beim Neujahrsempfang

(Au, cg)

 

Beim gestrigen Neujahrsempfang des Marktes Au für zahlreiche Ehrengäste und ehrenamtlich Tätige begrüßte Bürgermeister Karl Ecker die geladenen Besucher bereits im Foyer der Hopfenlandhalle um ihnen die neueste Errungenschaft der Gemeinde zu präsentieren: 11 Motivtafeln an der Wand über dem Eingang in den Saal.

 

Sie stammen von dem bekannten Hallertauer Maler Helmut Münch (1926 - 2008) und stellen die elf Gemeinden des alten Schulverbands dar, rund um das zentrale Gemälde von Au arrangiert.
Es entspann sich ein eifriger Diskurs, welches Gemälde welche Gemeinde darstellt.

 


Nachdem alle Gäste in der schön dekorierten Mehrzweckhalle Platz genommen hatten, unter der musikalischen Begleitung eines Bläserquartetts mit Mitgliedern der Auer Marktkapelle, begann Karl Ecker seine Ansprache mit einem Zitat des ehemaligen Kammerschauspielers Ewald Balser: "Die Welt lebt von den Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht".
Genau das treffe auf die vielen Ehrenamtlichen in Au zu, ohne deren tägliche Arbeit vieles überhaupt nicht mehr geleistet werden könne. Das solle aber nicht bedeuten, dass diese engagierten Bürger die Lückenbüßer für den Staat werden sollten, sie seien kein Reparaturbetrieb für den Staat sondern sie schafften die Balance zwischen staatlichem und bürgerschaftlichem Handeln.
Bürgermeister Ecker bedankte sich nicht nur bei den Ehrenamtlichen, der Geistlichkeit, den Schulleitern, Feuerwehrkommandanten, Schuldirektoren, Kindergartenleiterinnen und Vereinsvorständen sondern abschließend auch bei Markträtin Erika Wittstock-Spona für die Organisation des Neujahrsempfangs und bei den Mitarbeiterinnen Jutta Bauer und Evelyn Köhler für die Servicearbeiten mit einem Blumenstrauß.
Landrat Josef Hauner, der anschließend das Mikrofon ergriff, bedankte sich zuallererst für die "außerordentliche gute Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Au und besonders mit Bürgermeister Ecker". Der Abend sei ein Gipfeltreffen der Personen, die das gemeindliche Leben tragen. In keinem Bundesland gäbe es prozentual soviele Ehrenamtliche wie in Bayern.
Er bedankte sich ausdrücklich bei den Helfern für die untergebrachten Flüchtlinge in Au stellvertretend bei Franz Asbeck und Heiner Barth. In Au gebe es momentan 5 Unterkünfte mit 77 Asylbewerbern, eine weitere ist in Planung. Ihm sei ein Brief geschickt worden, dass die Auer mittlerweile auch an den Grenzen der Belastbarkeit stünden, das verstehe er sehr gut, so Josef Hauner, aber in Freising kämen seit Dezember jede Woche 81 Flüchtlinge an, die einfach untergebracht werden müssten. Dabei betonte er ausdrücklich, dass von diesen die Regeln eingehalten werden müssten, die Sicherheit der Frauen müsse immer und überall gewährleistet sein, sagte er bezugnehmend auf die Ereignisse in der Sylvesternacht. "Asylrecht ist kein Mittel zur Armutsbekämpfung", das sei nicht im ursprünglichen Sinn. "So wie es bisher läuft, kann es nicht weitergehen" bekannte der Landrat offen.
Nach diesen ernsten Worten kam der kulinarische Genuss, Bürgermeister Karl Ecker eröffnete zusammen mit Landrat Hauner das imposante Buffet, das heuer vom Schlossbräukeller Au vorbereitet worden war.

 

 

 

 

 

 
 

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