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Ende des Traums

(Wolnzach/Passau, hr)


Nach einer deutlichen 89:72-Niederlage im Spitzenspiel gegen die Wölfe aus Passau, konnten die Wolnzacher ihre Aufstiegsambitionen erst einmal begraben. In Passau waren es vor allem in der zweiten Spielhälfte zu viele leichte Fehler, die den Gastgebern einfach in die Karten spielten.

Mit einem Bus voller Fans waren die Wolnzacher in die Dreiflüssestadt gereist. Viel hatte man sich vorgenommen, vor allem da man in der Vorrunde das Spiel gegen Passau mit 60:58 nur denkbar knapp gewinnen konnten. So waren die Jungs um Coach Michael Urban hochmotiviert und wollten dem Tabellenführer mit dem gewohnten Spielwitz ein Bein stellen. Auch die mitgerreisten Fans waren positiv gestimmt. „Ich rechne mit einem knappen Spiel, aber dem besseren Ende für Wolnzach“, so Klaus Hoffmeister.

Doch bei aller Einschätzung der Fans – was zählt sind die Körbe. Und hier zeigte sich schnell, warum Passau im Moment ganz oben in der Bayernliga steht. Aus einer guten Defensive heraus spielten die Wölfe von der ersten Minute an hochkonzentriert und hatten oft im richtigen Moment die zündende Idee. Wolnzach hatte nicht immer die passende Antwort parat.

In der ersten Halbzeit konnten die Jungs aus der Hallertau das Spiel dank schöner Treffer von Tobias Fuchs, Alexander Hoffmeister, und Johannes Wießnet ausgeglichen gestalten. So stand es nach gespielten 20 Minuten 39:38. Nur ein Punkt Rückstand – im Basketball nicht einmal ein Wimpernschlag. So durfte man gespannt sein, was die Wolnzacher in der zweiten Hälfte aufs Parkett zaubern wurden. Doch anstatt einen Run auf den gegnerischen Korb zu starten, gingen die Spieler von Michael Urban holprig in die zweite Halbzeit. Durch viele kleine Fehler und einfache Ballverluste konnten die Passauer Wölfe die Führung auf zwischenzeitlich neun Punkte (53:44) ausbauen. Schon eine Hausnummer Mitte des 3. Viertels, doch die Wolnzacher gaben das Spiel noch lange nicht verloren.

Mit einem schönen Dreier von Alexander Hoffmeister und jeweils zwei verwandelten Freiwürfen von Lukas Kappelmeir und Alexander Hoffmeister waren die Wolnzacher wieder auf vier Punkte ran. Geht da noch was? Man spürte es zumindest, doch gerade im Moment, in dem die Basketballer aus der Hallertau wieder Fuß zu fassen schienen, schlichen sich wieder Fehler in der Defensive ein. Oftmals gelang es nicht nach einem Wurf der Passauer sich den Rebound zu sichern. Das Ergebnis nach 30 Minuten war dann entsprechend: 64:55.

Auch im letzten Viertel konnten die Jungs um Trainer Michael Urban das Spiel nicht mehr drehen. Zwar gelang es ihnen den Rückstand zwischenzeitlich noch einmal auf 67:61 zu verkürzen. Am Ende jedoch musste man sich 89:72 deutlich geschlagen geben. „Wir haben in der Defensive zu viele Offensivrebounds zugelassen“, erklärt Urban. Nicht nur darin, sondern auch in der sehr konstanten Spielweise der Passauer sah er am Ende die Gründe für die Niederlage.

Mit nun drei Niederlagen dürfen die Wolnzacher ihren Traum in die Regionalliga aufsteigen zu können, erst einmal begraben. Denn bei der durchgehenden Leistung der Niederbayern ist nicht davon auszugehen, dass die White Wolves 3 Spiele abgeben werden.
 

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