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Ehemaliger Wanderverein spendet an Kindergärten

(Reichertshofen, rt)

Foto: privat

 

Der Wanderverein Reichertshofen ist bereits schon vor einiger Zeit aufgelöst worden und nachdem in der Folge alle formalen Aufgaben erledigt sind, ist dessen verbliebenes Vermögen unlängst als Spende an die beiden Kindergärten im Markt, „Spatzennest“ und „St. Margaretha“, übergeben worden.

Eine Abordnung der ehemaligen Wanderfreunde-Mitglieder, mit Georg Strobel als früheren Vorsitzenden an der Spitze, bedankten sich bei Bürgermeister Michael Franken (JWU) für die Bereitstellung der Paarhalle, bei der örtlichen Sparkasse für die gute Zusammenarbeit und auch bei den Vertretern des Bayerischen Roten Kreuzes in Reichertshofen sowie dem TSV Reichertshofen oder auch dem Schützenverein für deren Unterstützung in den vergangenen Jahrzehnten.

Das Vereinsvermögen der Wanderfreunde in Höhe von rund 6.551 Euro erhielten nun im Rathaus der Marktgemeinde zu gleichen Teilen mit einem symbolischen Scheck die Kindergärten „Spatzennest“ und „St. Margartha.“

Der 20. März 1967 war sozusagen das Gründungsdatum des Vereins, allerdings noch unter einem anderen Namen. Damals kamen 14 Herren - Hans Spängler, Josef Hörmann, Alfred Huber, Xaver Reisner, Hans Wallner, Alois Schwaiger, Michael Schenk, Anton Zeller, Hans Elfinger, Hans Kapser, 0tto Fuchs, Richard Lang, Max König, und Meinrad Baumeister in der Gaststätte Brückenwirt zusammen um den Verein zur Förderung des Sportstättenbaues Reichertshofen zu gründen, der dann am 19. Mai 1967 beim Amtsgericht eingetragen worden war. Sechs Jahre später, im März 1973 wurde der Verein nach einem Beschluss der Generalversammlung umbenannt in „Wanderfreunde Reichertshofen e.V.“ Rasch stiegen zu jener Zeit die Mitgliederzahlen.

Just am 20. März 1993, genau am Jahrestag der Vereinsgründung Gründung, übernahmen die Wanderfreunde die Patenschaft der „Wanderfreunde Pfaffenhofen/ Zusam Krs.Dillingen“. Zu dem Zeitpunkt hatte der Verein 54 Mitglieder. Am 1. Juni 2013 wurde in der Jahreshauptversammlung über den Kassenbericht vom Wandertag 2013 in Reichertshofen berichtet.

„Da waren die Einnahmen weniger als die Ausgaben für die Durchführung eines Wandertags 2014. So konnten wir nicht weitermachen“, sagt Strobel. Es seien viele Vorschläge zur Rettung gemacht worden, doch eine praktikable Lösung habe man nicht gefunden. „In den letzten Jahren sind die Zahlen unserer aktiven sowie passiven Mitglieder stetig gesunken sei es gesundheitlich oder altersbedingt. Und Jugendliche vor allem aktiver Wandernachwuchs ist weit und breit nicht in Sicht. Es tut uns in der Seele weh, aber es ist uns nicht mehr möglich eine Wanderveranstaltung durchzuführen.“

Am 15. Februar 2014 gab es schließlich eine Versammlung im TSV Vereinsheim für alle Mitglieder mit der entscheidenden Frage: aufhören oder weitermachen? „ Es waren bis auf eine Stimme alle fürs Aufhören“, bedauert Strobel.
 

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