Immer häufiger im Einsatz für die Bevölkerung
Über mangelnde Arbeit braucht sich die Freiwillige Feuerwehr Reichertshofen wahrlich nicht zu beklagen: 140 Alarme gab es im vergangenen Jahr, 6.350 ehrenamtlich geleistete Stunden, 39 Übungen, um hier nur einige Zahlen zu nennen, die am vergangenen Samstag bei deren Jahreshauptversammlung genannt wurden. Und übrigens: Die ehrenamtlichen geleisteten Einsätze werden ein ums andere Jahr immer mehr.
„Die Mitgliederzahlen weisen eine steigende Tendenz auf“, freute sich Christian Wolff, der Vorsitzende des Feuerwehrvereins. Trotzdem dürfe man nicht versäumen, weiterhin Mitgliederwerbung zu betreiben. Gegenwärtig zähle man 346 Mitglieder, davon sind 44 Feuerwehleute im aktiven Dienst und neun Mitglieder bei der Jugendfeuerwehr gewesen. Zwei der Jugendfeuerwehrler wechselten vor wenigen Wochen zu ihren Kameraden in den aktiven Dienst, womit die dieser auf aktuell 46 gewachsen ist. Einige Projekte stünden in diesem Jahr an, so Wolff, der dazu unter anderem die Neugestaltung der Außenanlage rund ums Feuerwehrhaus nannte. Zudem werde ein Feuerwehr-Archiv aufgebaut. Besonders erfreulich sei der Besuch des Internetauftritts. „Im Januar haben wir den millionsten Besucher gehabt“, verkündete Wolff stolz.
140 Einsatzstunden pro Aktivem
Der Erste Kommandant Jürgen Lehner merkte an, dass die Reichertshofener Wehr zusammen mit den Ortsteilwehren gut aufgestellt sei. Insgesamt 1.716 Einsatzstunden bei 140 Alarmen habe die Reichertshofener Feuerwehrleute übers Jahr geleistet. Darunter seien herausragend die Brände in einer Schrebergartenanlage und jener im früheren Windener Gasthof Däuber ganz besonders im Gedächtnis geblieben. 140 Einsatzstunden Stunden pro Feuerwehrler, 1.000 Stunden Ausbildung - „das ist sinnvolle Leistung“, lobte Lehner sein Team.
Über 19 Übungen mit neun Jugendlichen im Jahr 2015 konnte Jugendwart Josef Ottinger berichten. Kassenwart Manfred Braune legte einen zufriedenstellenden Kassenbericht vor und wurde daher auch einstimmig entlastet.
Grußworte der Gemeinde sprach Reichertshofens Dritter Bürgermeister Georg Link (FW): „Die Feuerwehr ist bei der Gemeinde immer hoch angesehen. Wir haben eine sehr gute, sehr intakte Feuerwehr in Reichertshofen und den Ortsteilen.“ Die Feuerwehr sei anders als etwa ein Fußballverein zu sehen und eine Sache der Gemeinde. Im Hinblick auf den kürzlich einstimmig abgesegneten Gemeinderatsbeschluss, ein neues Drehleiterfahrzeug anzuschaffen, sagte der Bürgermeister: „Die Drehleiter kostet 40 Euro pro Einwohner, das muss sie uns wert sein.“ Link kündigte dann auch noch an, dass 2017 Einnahmen aus der Parkplatzanweisung während der Militaria-Börse wegfallen würden, da die Paarhalle geschlossen werde. Für die Zukunft sei damit zu rechnen, dass dort dann nur noch Veranstaltungen mit unter 200 Teilnehmern stattfinden dürften.
„Die Zusammenarbeit mit den vier Feuerwehren haut gut hin“, sagte Kreisbrandmeister Klaus Reiter in seinem Grußwort anerkennend. Und Christian Nitschke, der ebenfalls als Kreisbrandmeister im Amt ist, bestätigte eine „reibungslose Zusammenarbeit, die funktioniert.“ Nitschke kündigte dabei den Weggang der Unterstützungsgruppe nach Baar an. Dies werde im Mai oder Juni sein.
Für zehn Jahre aktiven Dienst geehrt wurde Joan Stephan, der jedoch bei der Jahreshauptversammlung nicht anwesend war. Ein anerkennendes Geschenk gab es von Lehner für Stefan Nitschke, der voriges Jahr sowohl die meisten Einsätze (86) als auch die meisten Übungsstunden (39) mitgemacht hatte.
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