"Jetzt red i - Europa" live aus Mainburg
(Mainburg, sh)Foto: BR Archiv
Die beliebte Bürgersendung des Bayerischen Fernsehen „Jetzt red i „ wird am 02. März um 20.15 Uhr live aus dem Hopfenhaus in Steinbach übertragen. Eine erste Themensammlung fand zu diesem Zweck vor Kurzem im Rathaus statt. Die beiden BR Redakteurinnen Judith Gridl und Annette Peter leisteten der interessierten Tischrunde an der Seite des Bürgermeisters Reiser Gesellschaft.
Nachdem bereits vor fünf Wochen die bekannte und beliebte Sendung „Jetzt red i“ mit dem Schwerpunkt Europa aus dem Sudhaus in der Schlossbrauerei Au gesendet wurde, ist das TV-Format in knapp zwei Wochen zu Gast im Hopfenhaus in Steinbach. Damit die beiden geladenen Politiker, Manfred Weber (CSU) und Sven Giegold (Bündnis 90/Die Grünen) in etwa wissen, was thementechnisch auf sie zukommen wird, kam es kürzlich zu einer vorläufigen Themensammlung mit zwei Journalistinnen des Bayerischen Rundfunks.
Etwa 6 bis 7 Redner werden in der Livesendung zu Wort kommen, so Annette Peter von der Redaktion „Innenpolitik und Zeitgeschehen“. Dabei müssen sich die Politiker „in Zaum halten“; die Bürger dürften mit ihren brennendsten Fragen auf diese zukommen und sie ruhig „in die Zange nehmen“. Tilmann Schöberl steht den Bürgern, die ganz bewusst den Mittelpunkt bilden sollen, als Moderator zur Seite.
Themen, die den Ort Mainburg ganz speziell betreffen seien sehr willkommen, so die Redakteurinnen. Und die Bürger bewegt tatsächlich eine ganz Menge, wie aus der Gesprächsrunde am großen Tisch im Rathaussaal deutlich wurde. Wie kommt man am besten an EU Fördergelder z.B. für Tourismusverbände heran? Gibt es einen Weg, die überbordende Bürokratieplicht bei der Antragsstellung zu drosseln? Was passiert mit „Brexit“, „TTIP“ oder „TISA“? Inwieweit kann Europa den fairen Wandelhandel vorantreiben? Die Liste ließe sich noch fortsetzen, hatten doch die anwesenden Bürger einiges, das ihnen unter den Nägeln brannte. Die Flüchtlingsthematik wurde überraschenderweise nur am Rande erwähnt. Hier ging es speziell um die brandaktuelle Problematik der „Fehlbeleger“, die speziell auch Mainburg stark trifft, wie Bürgermeister Reiser berichtete. Ab 1. Juli erwartet die Stadt zusätzlich 40 bis 50 Leute, die eine Unterkunft brauchen, neben den 250 die momentan in der Notunterkunft Herberge finden. Wie es mit der großflächigen Verteilung der Flüchtlinge aussehe und warum es keine Sanktionen für Länder gebe, die keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, waren weiter Fragen, die in diesem Zusammenhang fielen.
Judith Gridl und Annette Peter notierten jedenfalls fleißig mit und wollen auch mit den Bürgern bis zur Sendung Rücksprache halten, da sich die Themen bis in zwei Wochen noch ändern können. Grenzen sind zumindest keine gesetzt, solange ein Bezug zu Europa erkennbar ist. Weitere Anregungen werden von der BR Redaktion unter Telefon 089/5900-25563 entgegengenommen. Kostenlose Karten für die Sendung am 02. März gibt es im Bürgerbüro der Stadt Mainburg.
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