Virtuos und amüsant

Das Trio Lézard beim vierten Rathauskonzert im Festsaal des Rathauses

Kulturreferent Peter Feßl nannte die Zusammensetzung beim Trio-Lézard in seiner Begrüssung "kurios". Beim vierten Rathauskonzert der Saison war die Kombination aus Klarinette, Oboe und Fagott tatsächlich so ungewöhnlich wie spannend. Die Musiker beeindruckten mit Werken aus sechs Jahrhunderten.

Kulturreferent Peter Feßl begrüsste die Gäste

Jan Creutz (Klarinette), Stéphane Egeling (Oboe) und Stefan Hoffmann (Fagott) spielen bereits seit 25 Jahren in dieser Besetzung, im letzten Jahr gewannen sie den "Echo Klassik".
"Einem Publikum kann man nichts vormachen" behapten die Musiker, die perfekt aufeinander abgestimmt spielen.

Die drei Musiker beherrschen nicht nur ihre Instrumente geradezu brillant, sondern sind auch Unterhaltungskünstler. Mit Begeisterung ziehen sie das Publikum in ihren Bann mit einer spannenden Kombination aus Unterhaltung, Anekdoten und musikwissenschaftlichen Erklärugen. Sogar eine Schellack Platte wurde abgespielt.

Für diese ungewöhnliche Instrumenten-Kombination gibt es wenig Originale, die meisten Stücke sind Bearbeitungen oder Schöpfungen zeitgenössischer Komponisten. Das ging bis zur 12-Ton-Musik, die sich trotz Erklärungen der Musiker nicht jedem sofort erschloss. Versöhnt wurden die Hörer aber mit Musik von Mozart und Bach bis hin zu Schlagern. Das Konzert endete mit der zweiten Zusage "wenn bei Capri die rote Sonne..." - und das Publikum im ausverkauften Rathaussaal sang mit.