Wählergruppe GfG zieht Zwischenbilanz
(Pfaffenhofen, mh)Wählergruppe GfG zieht Zwischenbilanz
Die Wählergruppe „Gemeinsam für Gemeinwohl – GfG“ zog Zwischenbilanz. Die 2013 zur Kommunalwahl gegründete Wählergruppe, die mit Manfred Mensch Mayer einen Stadtratssitz erringen konnte zieht eine beeindruckende Zwischenbilanz.
Anhand ihrer Agenda. „Wir als freie und unabhängige Bürgerinnen und Bürger wollen jetzt auch als WählerInnengruppe weiterhin gemeinsam und nachhaltig für das Gemeinwohl in der Stadt Pfaffenhofen an der Ilm und ihren Ortsteilen eintreten und wirken.“ zeigten Stadtrat Mayer (Referat Grünflächen), Herbert Patig als Vertreter der Bürgerinitiative Pfaffenhofen gegen die 3. Startbahn am Flughafen München, Nikolaus Buhn (Pfaffenhofen summt, Kleine Landesgartenschau) und Bernd Duschner (Asyl, Valjvo), den Stand ihrer Bemühungen in kurzen Referaten auf.
Die 3.036 Euro, die Manfred Mensch Mayer für seine Stadtratstätigkeit erhalten habe wurden von der Wählergruppe sozusagen "gemeinwohlverwendet": 109,50 Euro für die Ausstellung "Asyl ist Menschenrecht", zehn Euro als Spende für den Bayerischen Flüchtlingsrat und 100 Euro zur Mitfinanzierung der T-Shirts "Pfaffenhofen ist bunt" anlässlich der Moschee-Einweihung. Eine Trikotspende in Höhe von 333 Euro an den Verein Zrk Metalac Valjevo, 300 Euro als Startunterstützung an die Bienenaktion "Pfaffenhofen summt", Fahrkostenzuschuss für Musikgruppen aus Valjevo zusammen 429,90 Euro. Exakt 1000 Euro, wurde für die Operation des syrischen Jugendlichen Mohamad bereitgestellt. Der Posten Interkulturgarten, 265,16 Euro, bildet mit eine Grundlage für die Aktivitäten zur Gartenschau. Da die Gelder in das Regionalgeld „Hallertauer“ umgewandelt werden, tragen Teilbeträge davon auch noch zur Unterstützung von kulturellen Gruppierungen, wie der Künstlerwerkstatt oder Amnesty, bei.
Die Wählergruppe „Gemeinsam für Gemeinwohl“ ist so könnte man sagen, so eine Art multiple soziale Skulptur, ganz im Sinne von Joseph Beuys, der damit einen erweiterten Kunstbegriff für ein kreatives Mitgestalten an der Gesellschaft, definiert hat. „Asyl ist ein Menschenrecht“ und was in Pfaffenhofen dazu gerade passiert, vertieften Mayer und Bernd Duschner in einer umfangreichen Bestandsaufnahme. Was hier die Zukunft bringt, wird trotz der anhaltenden verwirrenden politischen Aussagen der etablierten Parteien, trotzdem oder gerade wegen des großen ehrenamtlichen Engagements im Landkreis, positiv gesehen.
Urbane Gärten die sozusagen auch umziehen können, will die Arbeitsgruppe zum Interkulturgarten auf der kleinen Landesgartenschau 2017 präsentieren. Nikolaus Buhn erläutere kurz das Konzept für den multiplen Stand auf dem Volksfestplatz, der auch als Außenstelle für den Interkulturgarten auf dem ehemaligen Bunkergelände, steht. Hier werden noch kreative Pflanzideen gesucht, ob ausrangierte Zinkwannen, transportable Hochbeete, oder umfunktionierte Gebrauchsgegenstände als Pflanzgefäß, jeder kann Zuhause schon einmal eine lebendige Skulptur arrangieren. Näheres kann bei den insgesamt 10 beteiligten Gruppierungen in Erfahrung gebracht werden.
Der Stand der Dinge in Sachen 3. Startbahn am Flughafen München ist zwar erfreulich, weil noch nicht genehmigt, doch Befürwortern der Startbahn aus der Wirtschaft, wie der MdB Straub aus Wolnzach, sollte vielleicht durch seine örtlichen Wähler ins Gewissen geredet werden, ließ Herbert Patig als Vertreter der Bürgerinitiative Pfaffenhofen, wissen. Was nach Ministerpräsident Horst Seehofer, der erstaunlicherweise seine Meinung grundlegend geändert hat, kommt, heißt Söder und der sitzt im Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft. Die Subventionen an die Fluggesellschaften damit sie den Flughafen überhaupt anfliegen, (die FMG hat in den Jahren 2013 und 2014 Starts und Landungen mit insgesamt 34 Millionen Euro gefördert) sind ein Skandal, so Patig.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.