1. Holledauer Stammtisch für Kultur und Heimatpflege
(Au, cg)
Zum 1. Holledauer Stammtisch für Kultur- und Heimatpflege trafen sich am Donnerstag zahlreiche Auer aber auch "Zuagroaste", wie Bürgermeister Ecker bemerkte, im Gasthof Rosenwirt in Au. Organisiert und ins Leben gerufen von Bürgermeister Karl Ecker, Hilde Seidel und Klaus Stuhlreiter, wurde zur Premiere der Buchautor Reinhard Heiplik eingeladen.
Klaus Stuhlreiter legte dar, welche Intension dahintersteckt: Ca. alle 8 bis 10 Wochen soll ein Stammtisch für kulturell interssierte Bürger stattfinden, mit wechselnden Themen, Heimatforschung, Wissenswertes über die Holledau, kulturelle Angebote und vieles mehr.
Den Anfang machte diesmal der Pfaffenhofener Stadtrat, Gymnasiallehrer und Buchautor Reinhard Heiplik, der aus seinem Buch "Geheimnisvolle Plätze der Holledau", 2. Band, kurze Geschichten, Anekdoten, manche schaurig und unglaublich, aber auch detaillierte Ortsbeschreibungen, vorlas.
Seiner Meinung nach hat die Holledau "unheimlich viel Potential", immer mehr Poeten entdeckten dieses, auf den "ersten Blick abweisende" Land. Die Holledau habe immer schon unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen, es gab wenig schmeichelhafte Beschreibungen der Einwohner als "verkümmert, wenig ansehnlich, dumm und wild, ohne jegliche Bildung, Schelme und Rossdiebe". Auch die Landschaft kommt oft nicht gut weg: "Hügelauf-hügelab von Stangenverhau verbaut, die Hopfenstangen ein käfigartiges Hemmnis für den freien Blick" usw. Haiplik will einen anderen, subjektiven Zugang zur Holledau für sich und die Zuhörer finden, eine unerwartete Seite, eine unvermutete Schönheit, die Gegend neu entdecken. Seit frühester Kindheit habe er Interesse an jedem Marterl gezeigt, wollte die Geschichten ergründen, die dahinter steckten. Habe Kirchen und versteckte Orte entdeckt und die abenteuerlichsten Geschichten dazu erfahren.
So z.B. vom "Geist der geköpften Frau", der in Au sein Unwesen trieb, die Geschichte vom verhungerten Schimmel in der nach ihm benannten Schimmelkapelle in Au, die Geschichte der toten Zwillinge von Maria Hilf und viele schaurigen Erzählungen mehr. Wer Interesse an diesen Heimatkundlichen Exkursionen hat, kann dies in den 2 Bänden "Geheimnisvolle Plätze in der Hallertau, I und II von Reinhard Heiplik, Edition Galli Verlag, nachlesen.
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