MEMO Zyklus 11 Abschluss - 40 Jahre Sandtner Orgel
(Pfaffenhofen, mh)MEMO Zyklus 11 Abschluss - 40 Jahre Sandtner Orgel
Zum Abschluss des 11. Zyklus hat Kirchenmusiker und Initiator der erfolgreichen Klassikreihe, Max Penger, seinem Lieblingsinstrument und Hauptarbeitsmittel, der Sandtner Orgel in St. Johannes Baptist ein wunderbares Geburtstagsgeschenk gemacht.
Die Tasten und Pedale wurden von keiner geringeren als Beatrice-Maria Weinberger gespielt, ihr Gatte Professor Gerhard Weinberger half beim Umblättern des gewaltigen Notenmaterials und fühlte sich in der Nähe seiner „Heimorgel“ sichtlich wohl. Sichtbar gemacht hatte das Geschehen auf der Orgelempore, also die Organistin, Sängerinnen und MusikerInnen, Andreas Breitner von pn-Medien, mit einer perfekten Videoübertragung, auf eine große Leinwand im Altarraum.
Zum 40. Jahr der Einweihung und dem 100sten Todesjahr des Komponisten Max Reger wurden zwei Choralkantaten für mehrere Solisten, Chor und Orgel aufgeführt. M. Reger: Choralkantate „O Haupt voll Blut und Wunden“ op. WoO V/4 Nr. 3, 1904 für Alt-Solo und Tenor-Solo gem. Chor, Oboe, Violine, Orgel; M. Reger: Choralkantate „Meinen Jesum lass ich nicht“ op. WoO V/4 Nr. 4, 1906
für Sopran-Solo, gem. Chor, Violine, Viola, Orgel.
Beeindruckend war die Trauermotette aus dem Chorzyklus „Dresden“ von Rudolf Mauersberger „Wie liegt die Stadt so wüst“ die unter dem Eindruck der Bombardierung Dresdens entstand. Das laut quälende „Warum, Warum ? das leise Schluchzen in den weiteren Textpassagen und das fassungslose Ausklingen, hinterließen seine Spuren in der voll besetzten Stadtpfarrkirche. Die Kreuze sind schon lila verhüllt, alles bewegt sich Richtung Karwoche, da musste die Kirchenmusik und die Gesänge auch einmal schwerer sein.
Cvetomir Velkov, mit seinem wunderbaren Oboen Spiel, setzte auch an diesem Sonntag wieder einmal Akzente. Doris Brummer mit ihrem beindruckenden Sopraneinsatz, hat neben Carolin Cervino, Alt; und Andreas Stauber, Tenor; die hochmotivierte Leistung des Kammerchors „A-cappella-nova“ in selten gehörte Harmonie gehoben. Neben und mit Manfred Leopold, Violine; Irmi Sauer, Viola; und Frank-Ulrich Narr, Cello; dürfte die ganze „Creme“ der „hauseigenen“ Pfaffenhofener Kirchenmusiker auf der Orgelempore im Einsatz gewesen sein. Stehende Ovationen am Ende eines berührenden Sonntagskonzertes belohnte auch alle hier, Mangels Informationen, nicht erwähnten Protagonisten.
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