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Innenhofgestaltung des Landratsamtes

(Pfaffenhofen, wk)


Der "Bau- und Vergabeausschuss" des Landkreises wurde dem letzten Teil seines Names bei der heutigen Sitzung voll gerecht. Viele Aufträge wurden vergeben, unter anderem auch die Gestaltung des Innenhofes des Landratsamtes. Bei diesem Punkt fingen erwartungsgemäß wieder Diskussionen über die Parkplätze, die Pflasterung, die Ladestationen für Elektroautos und Radlständer an.


Unter Bauchschmerzen hatte sich das Kreisgremium bereits früher darauf verständigt, dass im Innenhof des Landratsamtes Parkplätze ausgewiesen werden sollen, aber auch die Möglichkeit zur kulturellen Nutzung mit einer Bühne soll möglich sein. Landschaftsarchitekt Einödshofer hatte dementsprechend einen Plan erstellt, der im Innenhof 6 Parkplätze vorsieht sowie 2 Ladesäulen für 4 Elektroautos. Außerdem kann der erhöhte Teil beim Gebäude sowohl als Erholungszone für die Mittagspause als auch als Bühne mit 4 Meter Breite genutzt werden, die Zuschauerkapazität läge bei 370 Personen. Der Patz wird mit goßen Granitsteinen aus dem Bayrischen Wald gepflastert, aber auch kleine Steine sind im Konzept vorgesehen, die die Lauf- und Fahrflächen von einander trennen. Außerdem sind viele Fahrradständer vorgesehen im Bereich der Einfahrt vom Hauptplatz, im Ausgangsbereich zur Ingolstädter Straße sowie im Bereich Hofberg. Der stellvertretende Landrat Franz Finkenzeller bemängelte die Anordnung der Parkplätze weil er befürchtete, dass die dicht beim Gebäude gar nicht angefahren werden könnten, da der Raum zu eng sei. Altbürgermeister Hans Prechter sowie Franz Schmuttermayr waren gegen eine Zufahrt vom Hauptplatz aus. Auch die Unterbringung der Radlständer wurde kritisch hinterfragt. Doch Landschaftsarchitekt Einödshofer konnte alle kritischen Punkte erläutern und sagte auch zu, die Größe der angesprochenen Parkplätze noch einmal zu überarbeiten. Stellvertretender Landrat Anton Westner, der die Sitzung leitete, ging auf die Kritik der Einfahrt vom Hauptplatz aus ein: "Wer sich nicht traut, da reinzufahren, muß es ja nicht". Damit wurde die Diskussion beendet. Die Nachfrage von Franz Schmuttermayr, in welcher Weise der Bauzaun entlang des Hauptplatzes gestaltet werden soll, wurde vertröstet auf Vorschläge der Stadtverwaltung. Planungsingenieur Wolfgang Eichenseher gab zur Information noch bekannt, das bei der Generalsanierung des Landratsamtes von den geplanten 16,7 Mio. Euro bereits 82 Prozent durch Auftragsvergaben verplant sind und 49 Prozent bereits gezahlt wurden.
Weitere Punkte der Sanierungsaufträge Landratsamt war die Auftragsvergabe für die medientechnische Ausstattung des Sitzungssaales an die Firma ComPeri, Karlsfeld sowie für die Kälteinstallation an die Firma Schenk & Plomer, Altheim/Essenbach. Ein weiteres großes Auftragsvergabe-Paket betraf die Generalsanierung der Georg-Hipp-Realschule: Werkzeuge und Ordnungssysteme ging an Firma FAMOS, Neu-Ulm ebenso die Ausstattung der Werkräume; die Außenanlagen macht die Firma BGS, Ingolstadt und die Grundleitungssanierung (Abwasser etc.) übernimmt die Firma Thorn Abwassertechnik, Garching.
Für die Oberflächenbehandlung von Teilen der Kreisstraßen PAF 2 , PAF 5, PAF 15 wurde der Auftrag an Firma Bitunova aus Rositz vergeben. Ein Problem des Entwässerungssystems an der Kreisstraße 14 in der Ortsdurchfahrt Knodorf muss noch zwischen Planungsbüro, Herstellerfirma, Baufirmen und Wasserwirtschaftsamt geklärt werden, da bei der Entwässerungsrinne Versackungen aufgetreten sind. Die Entwässerungstechnik wurde damals vom Wasserwirtschaftsamt gefordert, war aber recht neu auf dem Markt. Nun stellt sich die Frage, wer für den Schaden aufkommt.
Außerdem wurde ein erster Schritt in Richtung Neubau eines Hallenbades (Schulbad) getan, da sich der Kreis mit der Stadt Pfaffenhofen einig ist, ein neues Hallenbad auch für die Schüler der Georg-Hipp-Realschule und des Schyren-Gymnasiums zu bauen, wo sich der Landkreis entsprechend finanziell beteiligen will. Dazu soll bei der Regierung von Oberbayern die schulaufsichtliche Genehmigung beantragt werden, damit die staatliche Förderung beantragt werden kann.

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