Mobil im Alter
(Nandlstadt, sia)
Mehr als jeder zweite im Straßenverkehr getötet Fußgänger ist über 65. Gründe dafür sind die nachlassende Reaktionsfähigkeit und Daueraufmerksamkeit, altersbedingte Einschränkungen beim Sehen und Hören und das trügerische Sicherheitsgefühl in vertrauter Umgebung. „Das war aber immer schon so!“
Jutta Wienecke betreut seit 10 Jahren einmal im Monat den Seniorennachmittag bei der VHS in Nandlstadt und hatte diesen Vortrag mit Bernd Schaffer organisiert. Er ist seit 1981 Fahrlehrer aller Klassen und leitet eine Fahrschule in Moosburg. Nach einem kurzen vorangegangenen Kaffeekränzchen informiert er die interessierten Seniorinnen und Senioren darüber, welche Gefahren vor allem bei älteren Menschen im Straßenverkehr lauern, aber ebenso wie man sich das mobil sein erleichtern kann. Sei es als Fußgänger, Radfahrer oder beim Autofahren, alle Themen wurden durchgesprochen. Dazu kamen immer wieder Fragen und Erlebnisse in brenzligen Situationen.
Man merkte das Thema beschäftigte die 15 Zuhörerinnen und Zuhörer. Viele Fragen gab es beim Thema Radfahren, wie beispielsweise über die Benutzung der Radwege, das Nebeneinanderfahren von Radgruppen, oder ob alle Räder eine Klingel haben müssen. Radfahren sollten aber nur diejenigen, die körperlich fit sind, ebenso müssen die Strecken gut gewählt sein und vor allem sollte man zur Sicherheit einen Helm tragen, erklärte der Fahrlehrer. Für die älteren Menschen hinter dem Lenkrad hatte er Tipps parat, um sich das Auto fahren zu erleichtern. Da sind verschiedenste Assistenzsysteme auf dem Markt, wie eine Rückfahrkamera die für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgt. Das wichtigste dabei ist aber trotzdem noch die selbstkritische Haltung eines Jeden: „Kann ich noch sicher am Straßenverkehr teilnehmen, oder lasse ich das Auto besser stehen!“
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