Die Macher der Energiewende
(Langenbruck, rt)Als "Macher der Energiewende" wurden die frischgebackenen Junggesellen des Spengler-, Sanitär- und Heizungstechnik-Handwerks von ihrem Innungsobermeister Adolf Engel bezeichnet.
Mit der feierlichen Freisprechung durch Kreishandwerksmeister Karl Spindler und den Obermeister der Innung für Spengler-, Sanitär- und Heizungstechnik für den Bezirk Ingolstadt-Pfaffenhofen, Adolf Engel hat am gestrigen Sonntag im Rahmen einer Feierstunde für 28 „Junggesellen“ ein neuer Lebensabschnitt begonnen.
Endlich geschafft, dachten sich wohl einige der nunmehr ehemaligen Auszubildenden des Spengler-, Sanitär- und Heizungstechnikhandwerks anlässlich ihrer Freisprechung im Langenbrucker Gasthof Fröhlich, wo die Veranstaltung im jährlichen Wechsel mit Ingolstadt traditionell stattfindet. Dreieinhalb Jahre Lehrzeit sind damit für 25 Anlagenmechaniker Heizung-Sanitär und vier Spengler vorbei.
Adolf Engel, Innungsobermeister
Engel begrüßte neben Pfaffenhofens Landrat Martin Wolf (CSU) den Vertreter der Stadtwerke Ingolstadt, Handwerksmeister sowie die Angehörigen der Geprüften. Engel bezeichnete die Gesellen als „Macher der Energiewende“, dies hätten sie sich mit ihren erlernten Fähigkeiten und Fertigkeiten erarbeitet. „Keiner in Europa hat so eine fundierte Ausbildung wie Ihr!“ Ohne die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe, so der Obermeister in seiner Ansprache, sei dieser Berufsweg nicht möglich. Den Nachwuchskräften gab er mit auf den Weg, nach vorne zu schauen und ihre Verpflichtungen wahrzunehmen.
Landrat Martin Wolf
Lobende und anerkennende Worte zur bestandenen Gesellenprüfung formulierte Wolf in seinem Grußwort und betonte dabei die Wertschätzung auch seitens der Politik. Die Junggesellen hätten mit ihrer Ausbildung die richtige Wahl für einen „zukunftsfähigen Beruf“ getroffen und dafür jetzt die Basis gelegt. Mit Blick auf seine erst kürzlich abgeschlossene Chinareise sagte der Landrat, dass das Handwerk hierzulande weltweit angesehen sei: „Unser duales System ist auch eine großartige Chance fürs Leben.“
Den Höhepunkt der Feierstunde bildete nach alter Handwerkstradition die Freisprechung. Hierzu bat Kreishandwerksmeister Spindler die Absolventen, sich von den Plätzen zu erheben, um sie dann mit den Worten „Nach alten Handwerksbrauch spreche ich Euch von den Pflichten des Lehrlings frei, erkläre Euch somit als Gesellen und entbinde Sie von jeglicher Verpflichtung aus Ihrer Ausbildungszeit“ von ihren Pflichten als Lehrlinge zu entbinden. Anschließend wurden die Gesellenbriefe überreicht.
Innungsbester war im Anlagenmechanikerhandwerk für Versorgungstechnik Kevin Huber (Mitte), der zusammen mit seinem Ausbilder Andreas Münzhuber (r.) und seinem Chef Georg Bergsteiner aus Oberstimm gekommen war.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Volksmusikgruppe „D'Hockableiba“ aus dem Raum Ingolstadt.
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