Theatergruppe Hettenshausen - Wob baba luba

Theatergruppe Hettenshausen - Wob baba luba

Wenn der Casablanca, mit dem Buale, dem Biwi und dem Luggestrick, der Schnellzug Elli aus Hinterfreising die Welt in Minga erklärt, dann kann schon mal was schiefgehen. München in den späten 50er Jahren, ein Frisiersalon in Neuhausen, Rock´n Roll, Motorradlfahren und die Stadtteilblosn, das ist der Stoff aus dem das Stück „Wob baba luba“, besteht.

Die Theatergruppe Hettenshausen hat sich mit einer zweigeteilten Bühne und Auftritten mitten im Publikum ein, schon vom Ablauf der Bilder, nicht leicht zu inszenierendes Stück ausgesucht. Das Bühnenbild ist absolut authentisch, die Protagonisten herrlich besetzt und die Story steigert sich bis zum überraschend entspannten Ende, kontinuierlich.
Mädels wie Jungs spielen ihre Rollen mehr als glaubhaft, viel Erfahrung und eine einfühlsame Regiehand sind zu spüren, für ein Laientheater eine Meisterleistung. Sechs komplett ausverkaufte Vorstellungen sprechen für sich und machen schon Appetit auf die nächste Produktion.

Ein Dreiakter mit genügend langen Pausen, kommt dem Publikum und dem Wirt gleichermaßen entgegen, mit vollem Magen und genügend Getränken, lacht es sich gleich viel besser. Man kennt und lobt sich, in Hettenshausen ist die Welt noch in Ordnung, denn seit Ostern 1982 wird kontinuierlich Theater im Schrätzenstaller gespielt.

Manch einer der Gäste mag die wilde Rock´n Roll Zeit noch selbst erlebt haben und hat mit dem sanften Elvis und seinem „Love me tender, love me sweet Never let me go You have made my life complete And I love you so“ seine ganz eigenen Erinnerungen wieder aufleben lassen. Eine wunderbare Gemeinschaftsarbeit, vor, hinter und auf der Bühne. Vielen Dank für den schönen Abend!