Das war ein hartes Stück Arbeit, Jetze!
(Jetzendorf, rs)Zwei Dinge gleich vorne weg: der TSV Jetzendorf hätte sich im Spitzenspiel der Bezirksliga Oberbayern Nord gegen den FC Moosinning nicht beklagen dürfen, wenn es wie schon in der Vorwoche in Haidhausen nur zu einem Unentschieden gereicht hätte. Und die hochkochenden Emotionen der Gäste wegen einiger zumindest fragwürdiger Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns waren für den neutralen Beobachter durchaus nachvollziehbar.
Mit einem 1:0 (1:0) Sieg startete der TSV Jetzendorf die Heimspiel-Premiere nach der Winterpause gegen den Tabellennachbarn aus dem Erdinger Land. Wlad Beiz erzielte das goldene Tor nach einer guten halben Stunde Spielzeit, als er den Ball im Anschluss an eine lang geschlagene Ecke von Martin Öttl aus kurzer Distanz am langen Pfosten über die Linie drückte. Das Tor fiel zu einem Zeitpunkt, als die Gäste das Spielgeschehen weitestgehend diktiert hatten, ohne jedoch freilich selbst zwingende Tochancen herausgespielt zu haben.
Die Heimmannschaft kam über die gesamte Spielzeit mit dem frühen Forechecking der Moosinnger überhaupt nicht zurecht; schon das Mittelfeld der Maier-Elf wurde rigoros gestört, bei den Kontern im eigenen Stadion handelte es sich zumeist um Einzelaktionen. Die Gäste-Elf wirkte alles in allem zielstrebiger und konsequenter, stand in der Abwehr sicher und übernahm mit zunehmender Spieldauer die Regie im Mittelfeld. Einzig die fehlenden Torchancen sorgten dafür, dass in letzter Instanz nichts Zählbares für den FC Moosinning heraussprang.
Für Aufregung sorgte in der zweiten Halbzeit das Schiedsrichtergespann. Als Martin Öttl in einem fairen Zweikampf hinfiel und Moosinnings Johannes Müller über ihn fiel, zückte Ronny Schmidt zum Entsetzen der Gäste-Bank die gelbe Karte gegen Müller (47.) - in diesem Spiel für ihn die zweite, damit hieß es gelb-rot. Gleiches wiederfuhr in der Schlussminute seinem Mannschaftskameraden Daniel Böck, der sich ob dieser vermeintlichen Ungerechtigkeiten überhaupt nicht mehr beruhigen lassen wollte.
Der TSV Jetzendorf bleibt mit jetzt 35 Punkten aus 19 Spielen auf Rang 3 der Bezirksliga, hat nun 3 Punkte Vorsprung auf den Gegner dieses Spieltags (20 Spiele). Ganz vorne steht der SV Sulzemoos (36 Punkte/19 Spiele), der am Ostermontag bei der Spvgg. Kammerberg antreten muss. Auf dem 2. Platz rangiert augenblich der TSV Eintracht Karlsfeld (36 Punkte/20 Spiele). Eines sollte den Jetzendorfer Mut machen: wer solche Spiele für sich entscheidet, der sichert sich damit die "dreckigen" Punkte, die es am Ende braucht, um ganz vorne dabei zu sein.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.