Danny Bryant im Moosburger Hof
(Pfaffenhofen, mh)Danny Bryant im Moosburger Hof
Volles Haus im Moosburger Hof, die erste Blues Nacht hat ihr festes Stammpublikum und ist mittlerweile weit über die Grenzen der Kreisstadt ein Geheimtipp. Zu Gast diesmal das Bluesrock-Schwergewicht, Danny Bryant mit Band. „Blood Money“ heißt das neue Album, das er auf seiner Europa Tournee 2016 präsentieren wird.
Der erste Teil des Abends war noch sehr „gitarrenlastig“ eben Bluesrock wie der Kenner ihn mag, harte Rifs und schnelle Wechsel, eine dankbare Hommage an den Blues, so zumindest das Zitat aus der Vorankündigung. Zurück zu den Wurzeln, zu klaren Aussagen, wenn das der Blues denn kann und eine gewisse Traurigkeit eben ein Statement ist. Es geht um Liebe, Leiden und Sehnsucht, die beste Begleiterin des Sängers, die E-Gitarre, weint in schier unglaublichen Bandbreiten mit. Wie erwähnt im ersten Teil haben der Bassist Paul Mallatratt und der Schlagzeuger Dave Raeburn eher die Grundstimmung zu tragen.
Danny Bryant lässt aber nicht nur seine Gitarre sprechen, seine Stimme die von der Tonlage her irgendwie an Joe Cocker erinnert, beherrscht auch ohne Mikrophon die heiligen Hallen des Moosburger Hofes.
Natürlich ist der Blues in einem Hotel anders als in einer verrauchten alten Kneipe, aber dort bekommt man auch kein fünf bis sieben Gänge Menü als Grundlage. Nach der Pause wurden die Wallungen auf der Bühne und im Publikum dann auch gewaltiger, Zwischenapplaus bei den Soli von Bass und Schlagzeug, die Band ging ins Eingemachte.
Drei Zugaben lockten die Fans noch aus dem Ausnahmemusiker und wurden am Ende mit viel Wehmut in die erste lauwarme Frühlingsnacht entlassen. Hotelchef Sven Tweer hat wieder einmal ein feines Händchen bei der Auswahl der Musik bewiesen.
Der Bluesfels Danny Bryant ein Bluesman auf dem Weg nach ganz oben, machte Station in Pfaffenhofen.
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