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Müllgebühren weiterhin stabil

(Pfaffenhofen, wk)

Der Werkausschuss des kreiseigenen Abfallwirtschaftsbetriebes (AWP) befasste sich in seiner heutigen Sitzung mit dem Wirtschaftsbericht für das 1. Halbjahr 2015 sowie mit dem Wirtschafts- und Finanzplan 2016, der dem Kreistag in seiner nächsten Sitzung zur Entscheidung vorgelegt werden soll.


Werkleiterin Elke Müller ging dabei detailliert auf die verschiedenen Bereiche der Abfallentsorgung ein und deren finanziellen Auswirkungen. Sie stellte dabei im Halbjahresbericht 2015 (der Bericht für das Gesamtjahr 2015 wird ca. im November 2016 fertig) die Zahlen 2015 denen vom ersten Halbjahr 2014 gegenüber. So sind die Einnahmen aus den Abfallentsorgungsgebühren leicht gestiegen, die Einnahmen aus Vermaakrung von Altpapier aus privaten Haushalten um gut 117.000 Euro aufgrund niedriger Preise gesunken. Minimale Rückgänge (1.000 Euro) gab es bei der Verwertung vn Altmetall und auch bei Elektro-/Elektronikschrott, auch hier durch gesunkene Preise. Bei Alttextilien blieben die Erlöse stabil. Dazu berichtete der stellvertretendenLandrat Anton Westner, der die Sitzung leitete, dass Privatfirmen gegen die Regelung geklagt hätten, dass der Landkreis (AWP) nur noch Alttextilien sammeln darf, "aber bisher haben wir alle Prozesse gewonnen, bis auf eine offene Klage", so Westner. Bei den Aufwendungen sind die Personalkosten um 7,5 Prozent gestiegen.
Beim Wirtschaftsplan 2016 stellte Anton Westner fest, dass aus der Rücklage in Höhe von 4,3 Mio. Euro fast 1 Million entnommen werde, um so die Gebührensenkung zum 1.1.2016 von gut 3,7 Prozent zu decken. "Die Bürger des Landkreises können mit den Abfallgebühren recht zufrieden sein, wenn man die anderen Landkreise vergleicht", so Westner. Der demnächst vom Kreistag zu beschließende Wirtschaftsplan des AWP umfasst den Erfolgs-, Vermögens- und den Stellenplan. Der Erfolgsplan sieht im hoheitlichen Bereich einen Verlust in Höhe von 760.000 Euro und im gewerblichen Bereich erstmals ein Plus in Höhe von 22.100 Euro vor. Der Gesamtverlust in Höhe von 737.900 Euro wird durch Entnahme aus der Rücklage gedeckt. Bei den Kosten für Öffentlichkeitsarbeit fragte der 2. stellvertretenden Landrat Josef Finkenzeller (FW) nach den Gründen für die Erhöhung, auch Thomas Stockmaier (FDP) hakte nach, da für hoheitliche Aufgaben doch keine Werbung nötig sei. Dem widersprach Werkleiterin Elke Müller, da das Bewußtsein der Mülltrennung und Müllvermeidung immer wieder geschärt werden müsste. Bürgermeister Nerb (Manching) unterstützte sie dabei, denn gerade Jugendliche müssten immer wieder darauf hinbgewiesen werden. Außerdem sei in diesem Posten die Ramadama-Aktion enthalten, bei der die Mülltrennung erhebliche Kosten verursacht. Außerdem wird ein Imagefilm produziert, der auf der Homepage des AWP sowie evtl.in Kinos gezeigt wrden soll. Alt-Landrat Rudi Engelhard unterstützte die Argumentation, denn mit der Öffentlichkeitsarbeit müsse der "innere Schweinehund" beseitigt werden, da oft dazu fpühre, Müll einfach irgendwo abzulagern.
Der Vermögensplan sieht Gesamtausgaben in Höhe von 2.205.000 Euro vor, der größte Posten wird davon mit 2,1 Mio. Euro für Wertstoffhöfe ausgegeben (in Pfaffenhofen 1,5 Mio. Euro, Manching 400.000 Euro, Geisenfeld 100.000 Euro und sonstige 100.000 Euro).
 

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