Heimelige Klänge im Gasthaus "Alter Wirt"

Wer als Fremder an einem Mittwoch im Monat durch Zufall ins Gasthaus "Alter Wirt" gerät, verspürt beim Eintreten gleich heimelige Klänge, weil sich bayrische Volksmusiker zum Musikanten-Treffen im ersten Stock des Gasthauses zum Musizieren zusammen gefunden hatten. Dort wird gepielt und gesungen, dass es für Freunde der Volksmusik eine wahre Freude ist.

"Weiß Blau Musi"                                             "Fuchsbergmusi"
Der Verein "Bayern, Brauch und Volksmusik" organisiert einmal monatlich im Gasthaus den Musikanten-Stammtisch und immer wieder neue Musiker stoßen dazu und die Stammgäste sind begeistert, was sich auch immer wieder am Beifall zeigt. An diesem Mittwoch war das Duo "Weiß Blau Musi" neu dazu gestoßen und brachte den voll besetzten Saal mit sinen Gstanzln und frechen Lieder immer wieder zum Lachen und spontanem Beifall wie beim Lied "Pudelnackert ohne Hemd" oder übers Fensterln. Auch die kurze Geschichte über Adam und die aus seiner Rippe entstandene Frau Eva, die der liebe Gott ihm ein Jahr zur Probe schenkte und die Adam nach diesem einen Jahr gerne wieder als seine Rippe wieder haben möchte, paßte genau in die Stimmung. (Anm.: Hochwürden hätte das sicher nicht gut geheißen).

 
Aber auch"De Zamgwürfelten" brachten Schwung in den Abend, wenn die Blasmusik mit drei Tuben, Akkordeon, Trompeten, Klarinette und Kontrabass loglegte. Aber auch als Duo mit Tuba und Akkordeon, leicht begleitet mit Gitarre vom Moderator Martin Lengfelder, verzauberte die Stimmung im Saal. Die Fuchsbergmusi mit Gabi Hamberger an der Gitarre war dann mehr für den ruhigeren Part des Abends zuständig, aber sie spielten keine Hintergrundmusik bei der die Gäste anfingen zu ratschen, sondern sie erregten die volle Aufmerksamkeit der Gäste, die jeden musikalischen Beitrag mit kräftigem Applaus honorierten.

Martin Lengfelder
Und Martin Lengfelder hatte den Abend wie immer gut im Griff was die Abfolge der Musikstücke und Interpreten betraf, so dass Vereinsvorsitzende Renate Stallmeister sich einen ruhigen und besinnlichen Abend bei heimeliger Musik gönnen konnte. Lengfelder steuerte neben eigenen Musikstücken immer wieder kleine Gedichtchen bei, die die überwiegend älteren Gäste zum Schmunzeln brachten.