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Ungarn oder Syrien?

(Nandlstadt, sia)

 

Wohin mit den ausgedienten Feuerwehrfahrzeugen? Bei diesem Tagesordnungspunkt auf der gestrigen Marktratssitzung konnte sich das Gremium nicht einigen. Während Gerhard Betz das alte Tanklöschfahrzeug der Partnerstadt Ujszilvas übergeben will, fand Andreas Hofstetter es als „feinen Zug“, das Fahrzeug nach Syrien zu geben. Eine Entscheidung soll auf der nächsten Sitzung fallen.

Durch die Stationierung des Fahrzeugs Dekon-P mit der Möglichkeit der Nutzung durch die Freiwillige Feuerwehr Nandlstadt, sowie der Neuanschaffung des Löschgruppenfahrzeuges, werden das alte Tanklöschfahrzeug (TLF) 16/25 (Baujahr 1970) und das Löschgruppenfahrzeug (LF) 8/l (Baujahr 1987) nicht mehr genutzt. Desweiteren können sie auch im Feuerwehrhaus nicht mehr untergestellt werden. Die ungarische Partnergemeinde Ujszilvas habe wegen des Tanklöschfahrzeuges schon großes Interesse bekundet, da dort derzeit eine Ortsfeuerwehr aufgebaut werden soll und das Fahrzeug zu Übungszwecken gebraucht werden könnte. Die Empfehlung der Verwaltung ist, das TLF im Rahmen der Städtepartnerschaft zu einem symbolischen Preis von 1,-Euro der Gemeinde Ujszilvas zu überlassen und das LF zu veräußern.
Da in der Partnerstadt Ujszilvas die nächste Feuerwehr 20 Kilometer entfernt ist, will der ungarische Bürgermeister nun eine eigene Ortsfeuerwehr aufbauen. Er habe laut Gerhard Betz auch schon das TLF in Augenschein genommen und für gut befunden. Andreas Hofstetter würde das ausgediente Fahrzeug allerdings lieber nach Syrien abgeben, die so ein Wasserfahrzeug sicher dringender brauchen könnten. Da an diesem Abend Bürgermeister Jakob Hartl selbst nicht anwesend war und sich vom 2. Bürgermeister Jens-Uwe Klein vertreten ließ, wollte man ohne ihn keine Entscheidung treffen.
 

 

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